Ein Bild auf dem Smartphone zeigt tote Wildvögel in einem Eimer.
Bildrechte: BR/Katharina Häringer
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Vogelsterben bei Pocking bleibt wohl Mysterium

Vogelsterben bei Pocking bleibt wohl Mysterium

Vogelgrippe? Gift im Boden? Ausgeschlossen. Trotz intensiver Untersuchungen zum Massensterben von Wildvögeln auf einer Ausgleichsfläche bei Pocking konnte keine Ursache gefunden werden. Auch ein Verdacht der Anwohner blieb unbestätigt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Das mysteriöse Vogelsterben auf der sogenannten Kiebitz-Ausgleichsfläche bei Pocking beschäftigt seit Anfang August die Behörden. Rund 1.000 tote Vögel verschiedener Arten wurden auf dem rund 40 Hektar großen Gelände der bundeseigenen Autobahn GmbH gefunden. Trotz intensiver Untersuchungen bleibt die genaue Ursache für das Massensterben ein Rätsel.

Untersuchungen ohne eindeutiges Ergebnis

Sowohl das Veterinäramt als auch das Gesundheitsamt des Landkreises Passau führten umfangreiche Tests durch. Kadaverproben wurden in Speziallaboren untersucht, ebenso wie Wasser, Schlick und Algen. Die Ergebnisse zeigten jedoch keine Hinweise auf mögliche Krankheitserreger oder gefährliche Fremdstoffe. Auch Vogelgrippe und Salmonellen konnten frühzeitig als Ursachen ausgeschlossen werden. Vermutungen, dass ein Zusammenhang mit der früheren Nutzung des Areals als Militärgelände bestehen könnte, bestätigten sich ebenfalls nicht. Den Verdacht hatten einige Anwohner des Geländes geäußert.

Keine erhöhten Sterberaten mehr

Seit den Untersuchungen gibt es inzwischen keine ungewöhnlich hohen Sterberaten mehr auf der Ausgleichsfläche. Vereinzelte tote Vögel entsprächen der normalen Sterblichkeit. Obwohl die Ursache weiterhin unklar bleibt, haben das Landratsamt Passau und die Autobahn GmbH angekündigt, die Fläche weiterhin aufmerksam zu überwachen. Nachdem die Ursache für das Vogelsterben weiter unklar ist, seien auch Präventiv-Maßnahmen nicht möglich, heißt es aus dem Landratsamt.

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