Wasserbüffel werden auf einer Weide ausgesetzt.
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Fünf Wasserbüffel leben ab sofort in den Waldnaabauen im Landkreis Tirschenreuth. Die Tiere werden gezielt zur Landschaftspflege eingesetzt.

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Waldnaabauen: Wasserbüffel für die Landschaftspflege

Waldnaabauen: Wasserbüffel für die Landschaftspflege

Fünf Wasserbüffel leben ab sofort in den Waldnaabauen im Landkreis Tirschenreuth. Die Tiere werden gezielt zur Landschaftspflege eingesetzt. Hintergrund ist eines der größten Beweidungsprojekte in ganz Deutschland.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Niederbayern und Oberpfalz am .

Kaum war der Zaun offen, ging es für die fünf schwarzen Wasserbüffel mit Karacho auf die frischen Weiden. Auf einer Fläche von gut 90 Hektar können sich die Tiere ab sofort austoben – und das sollen sie auch. Denn die Neuoberpfälzer haben in der Waldnaabaue einen konkreten Job: Sie sind Teil eines der größten Beweidungsprojekte Deutschlands.

Tiere fressen Gras und halten Gewässer frei

Durch ihre besonderen Klauen können die Büffel sumpfige, nasse Weiden begehen – wo ein normales Rind nie hingehen würde. Dort fressen sie dann das Gras und halten somit unter anderem die Gewässer frei. Wasserbüffel sind zwar im ersten Moment ungewohnt für uns, werden aber seit über 20 Jahren im Naturschutz und der Landwirtschaft eingesetzt, erklärt Naturforscher Edgar Reisinger. Die Tiere waren ein integraler Bestandteil der Säugerfauna in Europa, so Reisinger im BR-Interview.

Wasserbüffel werden beobachtet

Die eingesetzten Wasserbüffel sind zwischen zwei und sechs Jahre alt. Im Laufe des nächsten Jahres soll dann ein Bulle dazukommen, um die Herde zu vermehren. Jetzt heißt es erst einmal die Tiere in Ruhe und ihre Arbeit machen lassen, sagt Projektmanager Hans Huss. Er beobachtet das Verhalten der Büffel in den kommenden Wochen und Monaten. Gegebenenfalls muss ein Teil des Geländes eingezäunt werden, falls es dort Schäden zum Beispiel durch Abbrüche in der Nähe des Flusses gibt.

Projektkosten belaufen sich auf rund 500.000 Euro

In den nächsten fünf Jahren soll das Projekt "Wilde Weide Waldnaabaue" dann insgesamt auf 250 Hektar anwachsen. Für Landrat Roland Grillmeier ist das Projekt eine Weiterentwicklung der Waldnaabauen-Flächen, die der Landkreis in den vergangenen Jahrzehnten bereits weiterentwickelt hat. Insgesamt kostet das Projekt rund eine halbe Million Euro. Zwei Drittel davon übernimmt der Bayerische Naturschutzfonds.

Josef Schmidt kümmert sich ab sofort um die Tiere. Der Bio-Landwirt freut sich, dass die Freilassung ohne Probleme ablief. Er hoffe nun, dass das Projekt ankommt und Mitstreiter findet, sagt er.

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Fünf Wasserbüffel leben ab sofort in den Waldnaabauen im Landkreis Tirschenreuth.

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