ARCHIV - 02.05.2022, Bayern, Fürth: ILLUSTRATION - "Zensus 2022" steht auf einem Tablet, mit dem Erhebungsbeauftragte des Zensus, die Befragungen vor Ort durchführen. Das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt hat eine positive Bilanz der Befragungen im Rahmen des Zensus 2022 gezogen. Die Befragungen seien zwar noch nicht vollständig beendet, es zeichne sich aber bis jetzt eine hohe Auskunftsbereitschaft ab. (zu dpa: «Bevölkerungswachstum Deutschlands geringer als bisher angenommen») Foto: Daniel Karmann/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Zensus

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Zensus 2022 - So wohnt und heizt Deutschland

Gut zehn Millionen in Deutschland sind befragt worden, etwa welcher Beschäftigung sie nachgehen oder wie sie leben. Heute werden die ersten Ergebnisse des Zensus vorgestellt.

Über dieses Thema berichtet: BR24live am .

Wie viele Menschen leben genau in Deutschland, wie viele Wohnungen gibt es, welchen Beschäftigungen gehen die Menschen in Deutschland nach? Das sind drei der Fragen, die mit dem Zensus 2022 ermittelt werden sollten – gut zehn Millionen Menschen wurden dafür befragt. Das Statistische Bundesamt präsentiert nun erste Ergebnisse zu den Wohnverhältnissen, den Heizungen und den Mietkosten.

Warum macht der Zensus Sinn?

Immer wieder kommt es vor, dass die Einwohnerzahlen von Städten und Gemeinden korrigiert werden müssen. Besonders unangenehm ist das, wenn mit einer solchen Korrektur geringere staatliche Zuweisungen verbunden sind.

Auf besonderes Interesse dürften diesmal aber Daten stoßen, die beim Zensus 2022 im Rahmen einer Gebäudezählung erstmals erhoben wurden – Daten zu Mietpreisen, um für verschiedene Regionen die durchschnittlichen Nettokaltmieten zu ermitteln. Zusätzlich zur allgemeinen Frage nach der Wohnsituation, zum Leerstand und zur Art des Heizens. Auch das spannend angesichts der Vorgaben für die Kommunale Wärmeplanung in den kommenden Jahren.

Schon nach wenigen Tagen: Mehr als eine Million Online-Meldungen in Bayern

Am 15. Mai 2022 wurde die Befragung gestartet. Ab diesem Zeitpunkt waren ehrenamtliche Interviewer im ganzen Land unterwegs. Die Bürgerinnen und Bürger konnten Fragebögen zu ihrer Wohnsituation ausfüllen. Bereits nach zehn Tagen seien mehr als eine Million Online-Meldungen eingegangen, berichtete damals das Landesamt für Statistik in Fürth.

Einmal im Jahrzehnt organisieren die Statistikbehörden diese bundesweiten Zählungen, in kleineren Orten werden dabei alle Haushalte berücksichtigt, in größeren Städten werden Stichproben genommen und die Ergebnisse hochgerechnet.

Zuständig für die Durchführung sind die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Das Statistische Bundesamt und das Informationstechnikzentrum Bund leisten technische Unterstützung.

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