ARD-DeutschlandTrend vom 6. Februar 2025: Sonntagsfrage zur Bundestagswahl
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ARD-DeutschlandTrend vom 6. Februar 2025: Sonntagsfrage zur Bundestagswahl

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Neuer ARD-DeutschlandTrend: Union und AfD legen etwas zu

Neuer ARD-DeutschlandTrend: Union und AfD legen etwas zu

Nach den Migrations-Anträgen der Union im Bundestag und Demos gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD ändert sich bei der Sonntagsfrage wenig. Der DeutschlandTrend zeigt: Viele befürchten, dass es nach der Bundestagswahl keine stabile Regierung gibt.

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Ungeachtet aller Aufregung um die Migrationspolitik und das Verhältnis der Union zur AfD: Gut zwei Wochen vor der Bundestagswahl gibt es in der Sonntagsfrage kaum Veränderungen. Im neuen ARD-DeutschlandTrend kommen CDU und CSU auf 31 Prozent, das ist ein Prozentpunkt mehr als Ende Januar. Damit würde die Union um ihren Kanzlerkandidaten Friedrich Merz mit Abstand stärkste Kraft.

Leicht zulegen kann im Vergleich zum vergangenen DeutschlandTrend auch die AfD: Sie kommt auf 21 Prozent (+1). Die SPD mit Bundeskanzler Olaf Scholz liegt unverändert bei 15 Prozent. Die Grünen erreichen aktuell 14 Prozent (-1). Wegen der Fünf-Prozent-Hürde müssen die FDP (4 Prozent), die Linke (5 Prozent) und das BSW (4 Prozent) weiter um den Einzug ins Parlament zittern.

Interaktive Grafik: Die Sonntagsfrage seit Januar 2021

Kanzlerfrage: Merz und Scholz legen zu

Bei den persönlichen Werten legt Unions-Spitzenkandidat Friedrich Merz zu. 33 Prozent sind der Meinung, dass Merz ein guter Kanzler wäre – fünf Prozentpunkte mehr als Mitte Dezember. Allerdings findet mit 55 Prozent die Mehrheit der Befragten, dass Merz kein guter Kanzler wäre. Vor allem bei Anhängern von SPD, Grünen und Linken kommt er auf niedrige Werte. Bei den Unionsanhängern halten Merz 73 Prozent für einen guten Kanzler, bei AfD-Unterstützern immerhin 30 Prozent.

Auch SPD-Spitzenkandidat Olaf Scholz kann zulegen, wie Merz aber auf eher niedrigem Niveau. Derzeit finden 25 Prozent, dass Scholz (auch) künftig ein guter Kanzler wäre – sechs Prozentpunkte mehr als kurz vor Weihnachten. Gleichzeitig sagen 69 Prozent, Scholz wäre nicht gut als nächster Kanzler. Vor der Bundestagswahl 2021 fanden noch über 50 Prozent, dass Scholz ein guter Kanzler wäre.

Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck kommt in der K-Frage derzeit auf 26 Prozent Zustimmung (-1), AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel liegt bei 18 Prozent (+1).

Grafik: Wer wäre ein/e gute/r Kanzler/in?

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ARD-DeutschlandTrend vom 6. Februar 2025: Künftige/r Kanzler/in

31 Prozent am ehesten für Bündnis von Union und SPD

Sollte die Union bei der Bundestagswahl vorne liegen, wären im DeutschlandTrend 31 Prozent am ehesten für Schwarz-Rot – also eine Koalition mit der SPD. 19 Prozent plädieren für ein Bündnis mit der AfD, was Merz und andere Unions-Vertreter aber kategorisch ausschließen. 14 Prozent finden, die Union sollte bei einem Wahlsieg am ehesten mit den Grünen koalieren, 13 Prozent nennen die FDP. Schwarz-Gelb ist allerdings bei den Unions-Anhängern mit 36 Prozent die Lieblings-Variante.

Bei der Frage, wer die kommende Bundesregierung anführen soll, liegt die Union vorne: 36 Prozent nennen hier CDU und CSU. Das sind vier Prozentpunkte mehr als vor einer Woche. Eine SPD-geführte Bundesregierung wünschen sich 17 Prozent der Befragten. Die AfD nennen 12 Prozent, die Grünen 8 Prozent. Auffällig ist: Bei dieser Frage gibt es seit Monaten wenig Bewegung.

Grafik: Führung der nächsten Bundesregierung

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ARD-DeutschlandTrend vom 6. Februar 2025: Führung der nächsten Bundesregierung

Der ARD-DeutschlandTrend

Für den aktuellen ARD-DeutschlandTrend befragte das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap vom 3. bis 5. Februar 2025 insgesamt 1.302 Wahlberechtigte in Deutschland (775 Telefoninterviews und 527 Online-Interviews). Es handelt sich um eine repräsentative Studie.

Infratest dimap weist darauf hin, dass die Sonntagsfrage zur Bundestagswahl aktuelle Parteipräferenzen misst und kein tatsächliches Wahlverhalten. Sie ermittelt einen Zwischenstand im Meinungsbildungsprozess der Wahlbevölkerung, der erst am Wahlsonntag final abgeschlossen ist. Rückschlüsse auf den Wahlausgang sind damit nur bedingt möglich. Viele Wähler legen sich kurzfristig vor einer Wahl fest.

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