SPÖ-Chef Andreas Babler (l-r), ÖVP-Chef und Bundeskanzler von Österreich Karl Nehammer und NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger
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Österreich: Drei Parteien verhandeln über "Zuckerl-Koalition"

Österreich: Drei Parteien verhandeln über "Zuckerl-Koalition"

Knapp zwei Monate nach der Parlamentswahl haben ÖVP, SPÖ und die liberalen Neos angekündigt, Koalitionsverhandlungen aufnehmen. Der Wahlsieger, die rechtspopulistische FPÖ, bleibt damit außen vor.

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In Österreich beginnen zwei Monate nach der Wahl Koalitionsverhandlungen. Darauf haben sich die konservative ÖVP, die sozialdemokratische SPÖ und die liberalen NEOS geeinigt. Sie wollen eine Dreier-Koalition schmieden.

ÖVP und SPÖ mit eigener Mehrheit

Zwar hätten auch ÖVP und SPÖ eine knappe Mehrheit im Parlament, allerdings nur eine Stimme. Daher wurden die NEOS dazugeholt. In den vergangenen Wochen hatten die Parteien schon Sondierungsgespräche geführt. Nun wollen sie also in offizielle Koalitionsverhandlungen eintreten.

Gewonnen hatte die Wahl die rechtspopulistische FPÖ. Ihr Parteichef Herbert Kickl hatte aber keine Partei gefunden, die mit der FPÖ regieren wollte.

Dreierbündnis für mehr Stabilität?

ÖVP-Chef und Bundeskanzler Karl Nehammer sprach mit Blick auf die potenzielle Dreier-Koalition von einem "Bündnis der Vernunft und der politischen Mitte". Das biete Stabilität und die Kraft für Reformen. SPÖ-Chef Andreas Babler und NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger nannten das potenzielle Dreierbündnis eine Koalition der konstruktiven Kräfte. Alle drei Parteichefs betonten zugleich, der Ausgang der Verhandlungen sei noch offen.

Eine sogenannte "Zuckerlkoalition" wäre eine Premiere in Österreich. Der Name bezieht sich auf die bonbonfarbenen Parteilogos von ÖVP (türkis), SPÖ (rot) und Neos (pink).

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