Eine Kriminaloberkommissarin sitzt vor einem Auswertungscomputer.
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Schlag gegen riesige Kindesmissbrauchs-Plattform im Darknet

Schlag gegen riesige Kindesmissbrauchs-Plattform im Darknet

Polizei und Staatsanwaltschaft in Nordrhein-Westfalen ist ein Schlag gegen die Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen von Kindern gelungen. Eine große Internetplattform konnte abgeschaltet werden. Der Fall sei "schwindelerregend groß".

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Eine große Darknet-Plattform mit Aufnahmen sexualisierter Gewalt gegen Kinder ist laut NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) nach einem Schlag gegen führende Hintermänner abgeschaltet. Die Zahl der User auf der Seite sei in die Hunderttausende gegangen. Der Fall sei "schwindelerregend groß", sagte Reul.

Riesige Menge Beweismaterial sichergestellt

In sechs Bundesländern hatte es im September Durchsuchungen gegeben. Die Ermittler hätten umfangreiches Beweismaterial sicherstellen können. Insgesamt seien 1.517 Asservate wie Laptops und Handys gefunden worden. Allein die sichergestellten DVDs und Videokassetten füllten 94 Umzugskartons. Die exakte Datenmenge könne derzeit noch gar nicht abgeschätzt werden. Auf dem Rechner eines einzigen Beschuldigten sei eine Datenmenge von 13,5 Terabyte auszuwerten – das entspreche etwa 3,4 Millionen Fotos, sagte der Minister.

Auch ein 45-Jähriger aus Bayern tatverdächtig

Die Tatverdächtigen seien zwei 45 und 56 Jahre alte Männer aus Nordrhein-Westfalen, ein 43-Jähriger aus Schleswig-Holstein, ein 61-Jähriger aus Baden-Württemberg, ein 62-Jähriger aus Niedersachsen, ein 69-Jähriger aus Rheinland-Pfalz und ein 45-Jähriger aus Bayern. Sechs Verdächtige seien in Untersuchungshaft.

Sie gelten als "führende Hintermänner" der Darknet-Plattform. Ermittelt werde gegen sie wegen bandenmäßiger Verbreitung kinderpornografischer Inhalte. Auf der Darknet-Plattform seien Bild- und Videodateien verbreitet, in denen der sexuelle Missbrauch von minderjährigen Mädchen gezeigt werde.

Mit Informationen von dpa

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