(Symbolbild) Junge Frau mit einem Smartphone
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(Symbolbild) Jugendliche mit einem Smartphone

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Viele Jugendliche haben problematischen Social-Media Konsum

Viele Jugendliche haben problematischen Social-Media Konsum

Es geht um den Konsum von Tiktok, Snapchat, Youtube und Co: Mehr als ein Viertel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland nutzt soziale Medien so häufig, dass es krank machen kann. Das zeigt eine DAK-Studie unter 10- bis 17-Jährigen.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Messenger-Dienste, E-Mails, Social-Media: Smartphones haben viele Vorteile, die weit über das Telefonieren hinaus gehen. Und schon die Jüngsten werden mit den Geräten ausgestattet: Mehr als 60 Prozent der 6- und 7-jährigen Kinder nutzen bereits ein Smartphone, bei den 10- bis 12-Jährigen sind es dann bereits mehr als 90 Prozent. Dass vor allem die Nutzung sozialer Medien bei Kindern und Jugendlichen oft problematische Ausmaße annimmt, hat eine neue Studie ergeben.

Mehr als zweieinhalb Stunden Social Media pro Tag

Im Schnitt nutzen Kinder und Jugendliche derzeit 157 Minuten täglich Social Media. Das entspricht in etwa dem Niveau der beiden Vorjahre, liegt aber rund eine halbe Stunde über jenem vor der Pandemie. Gemeinsam mit der Uniklinik Hamburg-Eppendorf untersuchte die DAK die Mediennutzung von 1.200 Kindern und Jugendlichen.

"Mediensucht bei Kindern und Jugendlichen ist zu einem dauerhaften und ernsten Problem geworden", erklärte DAK-Vorstandschef Andreas Storm. "Wenn junge Menschen ohne Ende online sind, dann schadet das häufig der Gesundheit und führt zu sozialen Konflikten." Er schlägt deswegen ein Schulfach vor, das sich mit Gesundheit beschäftigt.

Gesundheitsschädliche Mediennutzung

Bei etwas mehr als ein Fünftel der Befragten wurde eine riskante Nutzung von sozialen Medien festgestellt. Also einer Nutzung, die der Studie zufolge mit einem erhöhten Risiko für die physische oder psychische Gesundheit einhergeht. Weitere knapp 5 Prozent sind sogar süchtig nach sozialen Medien.

In der Erhebung wurde auch das Phänomen "Phubbing" untersucht: Es beschreibt die unangemessene Nutzung des Smartphones in Situationen mit anderen Menschen, beispielsweise bei Gesprächen oder am Esstisch. Demnach erleben die Befragten das Phänomen häufig: Mehr als ein Drittel der Kinder und Jugendlichen fühlen sich durch die Smartphone-Nutzung anderer Personen ignoriert.

Mit Material von AFP und dpa

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