Spurensicherung nach dem Überfall auf einen Gefangenentransport mit zwei Toten.
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Nach dem Überfall auf einen Gefangenentransport mit zwei Toten in Frankreich wird weiter nach den Tätern und dem befreiten Häftling gesucht.

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Frankreich jagt Mohamed "die Fliege" und seine Komplizen

Frankreich jagt Mohamed "die Fliege" und seine Komplizen

Er wird "Die Fliege" genannt: Der Häftling Mohamed Amra, nach dem ganz Frankreich mit internationaler Unterstützung sucht. Beim Transport in ein anderes Gefängnis wurde der 30-Jährige von Komplizen befreit – zwei Polizisten wurden erschossen.

Nach dem Überfall auf einen Gefangenentransport mit zwei Toten in Frankreich wird weiter nach den Tätern und dem befreiten Häftling Mohamed Amra gesucht. Es würden "beispiellose Mittel der internationalen Zusammenarbeit und der Kriminalpolizei" mobilisiert, versicherte Innenminister Gérald Darmanin im französischen Fernsehen. In der Normandie seien 450 Beamte im Einsatz. Er hoffe, dass der Flüchtige und seine Komplizen in den kommenden Tagen geschnappt würden.

Gefangenentransporter mit Maschinengewehren beschossen

Am Dienstag war in der Region Eure in der Normandie ein Gefangenentransport an einer Mautstelle überfallen und beschossen worden. Ein Auto rammte den Transporter von vorne und zwang ihn so zum Stopp. Ein anderes Fahrzeug kam von hinten. Die Angreifer schossen mit Maschinengewehren auf den Transporter und töteten zwei Polizisten. Drei weitere wurden schwer verletzt. Einer der beiden getöteten Beamten hinterlässt zwei Kinder. Die Frau des anderen getöteten Polizisten ist im fünften Monat schwanger.

"Die Fliege" mit mutmaßlichen Kontakten zum organisierten Verbrechen

Der Häftling konnte daraufhin zusammen mit den vier Angreifern fliehen. Der 30-jährige Mohamed Amra mit dem Spitznamen "La mouche" ("Die Fliege") wurde zuvor unter anderem wegen Einbruchs und schweren Diebstahls zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Außerdem wird ihm in anderen Fällen vorsätzliche Tötung und Freiheitsberaubung vorgeworfen. Medienberichten zufolge hat er Kontakte zum organisierten Verbrechen. Kurz zuvor hatte er demnach versucht, in seiner Zelle die Gitterstäbe durchzusägen, um sich zu befreien.

Wenige Kilometer entfernt wurden inzwischen zwei Autos aufgefunden, bei denen es sich um die Fluchtfahrzeuge handeln könnte. Von den Tätern fehlte allerdings jede Spur. Der Gefangenentransport wurde nicht von der Polizei eskortiert – Gewerkschaften fordern nun besseren Schutz von Strafvollzugsbeamten und mehr Personal.

Mit Informationen von dpa

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