Trotz düsterer Wirtschaftsdaten floriert an der Isar das Geschäft mit leichter Unterhaltung, so der Chef des Varieté-Theaters GOP, Peter Weil. Die neue Show "Surprise" spielt mit Klischees der fünfziger Jahre – auch den überkommenen Rollenbildern.
Von Niederbayern in die große weite Musikwelt: Ein Produzent und seine chaotische Bowlingbahn-Band sorgen für Lacher – und schwer erträgliche Fremdscham-Momente in der neuen Prime-Mockumentary „Gerry Star“.
In der Oberpfalz warten viele auf diese Kinopremiere: Die "Hundslinger Hochzeit". Ein Do-it-yourself-Projekt der Tirschenreutherin Christina Baumer. Sie war Drehbuchautorin, Produzentin und Hauptdarstellerin. Wie gut ist die Dialekt-Komödie?
Simon Rattle bekommt den "Nobelpreis der Musik". Wenige Tage vor seinem 70. Geburtstag wird ihm der Ernst von Siemens Musikpreis 2025 zugesprochen. Die Auszeichnung ist mit 250.000 Euro dotiert.
Der polnische Regisseur Patryk Vega reiht in seinem Film "Putin" Episoden aus dem Leben des russischen Präsidenten laut und grell aneinander. Herausgekommen ist ein operettenhaftes Märchen, das hinter der ungeheuerlichen Wirklichkeit zurückbleibt.
Das Unwort des Jahres 2024 ist "Biodeutsch". Das Wort werde vor allem in den Sozialen Medien in rassistischer und nationalistischer Weise gebraucht, teilte die Jury der Sprachaktion am Montag in Marburg zur Begründung ihrer Wahl mit.
Über ihre Konflikte und Widersprüche, "die Gesellschaft erzählen": Das ist das Programm des Thomas Brasch. Er war Dichter, Theaterautor, Filmemacher. Sein Prosawerk liegt nun in einem gewichtigen Band vor: "Du mußt gegen den Wind laufen".
Ende Januar werden zum 46. Mal die Bayerischen Filmpreise vergeben. Besonders geehrt werden dann die Schauspieler Jella Haase und Christoph Maria Herbst. Die Jury lobt besonders Haases Vielseitigkeit und Herbsts "dezentes Spiel".
Rauschebart, Mönchskutte, Bestsellerautor: Benediktinerpater Anselm Grün ist eine Marke. Über 300 Bücher hat er verfasst, als Coach, Redner und Seelsorger ist er nach wie vor deutschlandweit unterwegs. Am 14. Januar feiert er 80. Geburtstag.
Seit ein russischer Experte empfahl, Ersparnisse dem Zugriff der Eigentümer zu entziehen, um die Inflation zu bremsen, ist die Aufregung groß. Die Debatte darüber sei "Sünde", so Patrioten. Andere warnen: Die Wahrscheinlichkeit sei "nicht null".
"September 5 – The Day Terror Went Live" zeigt das Attentat auf die israelische Mannschaft bei den Olympischen Spielen in München als atemloses Nachrichtenereignis. Der Film wird als Favorit für einen Oscar gehandelt.
Die dänische Oscar-Einreichung erzählt von einer Frau, die zur Zeit des Ersten Weltkriegs zur Serienmörderin wird – und verbindet dabei expressionistische Ästhetik mit Krimi-Elementen. Eine Filmkritik.
"Emilia Pérez" ist der große Gewinner bei den Globes. Als bestes Drama wurde "Der Brutalist" mit Oscar-Preisträger Adrien Brody geehrt. Die deutsche Produktion "September 5" ging dagegen leer aus.
Gidon Kremer hat Schostakowitsch noch persönlich kennengelernt. Jetzt spielt er zusammen mit Evgeny Kissin und Giedrė Dirvanauskaitė dessen Werke. Im Interview spricht er über das große Spannungsfeld von Musik, Geschichte und aktueller Politik.
Ein wiederentdecktes Stück, eine unbekannte Komponistin und ein großer Schatz: Nicole Car führt gemeinsam mit dem Münchner Rundfunkorchester Clémence de Grandvals "Mazeppa" auf und erzählt von den Schwierigkeiten und Herausforderungen solcher Stücke.
Schon mit sechs Jahren hat François Leleux angefangen, Oboe zu spielen. Doch zunehmend dirigiert er auch, bald sogar als Chefdirigent. Wie sich das vereinbaren lässt und warum er als Solist nie auf einen Dirigenten verzichten würde.
Die Meldung lässt aufhorchen: Die italienischen Bischöfe haben entschieden, schwule Männer offiziell im Priesterseminar zuzulassen. Das könnte Auswirkungen für die Ausbildung von Priestern in Bayern haben. Ein Würzburger Pfarrer ist aber skeptisch.
Es ist eine absolute Premiere: Erstmals kommt die Autobiographie eines lebenden Papstes auf den Markt. Laut Verlag wollte Franziskus ursprünglich, dass das Buch erst nach seinem Tod erscheint. Doch dann änderte das Kirchenoberhaupt seine Meinung.
KI ist eine Gefahr für die Religionsfreiheit, sagt der Beauftragte der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit, Frank Schwabe. Denn sie werde von Menschen gefüttert und übernähme so deren Vorurteile. Dies könne fatale Folgen haben.
Auch bayerische Heimatmuseen leiden unter den Sparzwängen der Kommunen. Gerade die kleineren unter ihnen überleben nur noch dank Ehrenamt, Aufopferung und Improvisation. Eine mögliche Lösung: der regionale Zusammenschluss.
Es ist ein beeindruckendes Kellergewölbe am Ortsrand von Uttenreuth. Der Verein "Wir sind Film e.V." will unter der Erde ein Kulturzentrum eröffnen. Dafür muss der rund 150 Jahre alte Keller auf Vordermann gebracht werden.
Musiktheater in Kurzversion, gespielt im Straßenbahndepot, in einer Bar oder Müllverbrennungsanlage, auf der grünen Wiese oder in einer Bankfiliale. Seit 50 Jahren begeistert die Nürnberger Pocket Opera Company mit ungewöhnlichen Musikerlebnissen.
Wie lebten Kinder im Mittelalter? Dieser Frage wird die bayerische Landesausstellung im Jahr 2028 nachgehen – in einer Stadt, die mit ihrem mittelalterlichen Charme bestens zum Thema passt: dem mittelfränkischen Rothenburg ob der Tauber.
Auch im kommenden Jahr haben viele internationale Stars Konzerte in Bayern angekündigt. Rekordverdächtige Ankündigungen bleiben dabei zwar größtenteils aus, für die ganz Großen hat sich aber zumindest ein neuer Veranstaltungsort in Stellung gebracht.
90 bairische Schimpfnamen hat der Künstler Hans Reiser in seinem Bildband "Loamsiada, Doagaff, Siasskasa" illustriert. Fast drei Jahre Arbeit stecken in den präzise ausgearbeiteten Bildern. Ein Buch für die ganze Familie - trotz der Schimpfwörter.
Nach 40 Jahren auf der Bühne und hunderten Fernsehsendungen geht der Kabarettist und Komiker Günter Grünwald in Rente. Erfahrungen hat er als Überlebenskünstler gesammelt - und damit jahrzehntelang ein treues Publikum beglückt.
Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe beschäftigt sich mit der Frage, ob es sich bei den Sandalen-Klassikern um schützenswerte "Werke der angewandten Kunst" handelt. Der Hersteller erhofft sich davon eine Handhabe gegen Kopien.
Jedes Jahr ermittelt der Bayerische Landesverein für Heimatpflege den "Abriss des Jahres". Es geht um Beispiele verlorener Baukultur. Das Ergebnis der jüngsten Abstimmung: Der Verlust eines denkmalgeschützten Gebäudes in der Landshuter Wagnergasse.