Eine Familie schwimmt auf einer Luftmatratze im Wasser eines Sees.
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Patrick Pleul

In Mittel- und Oberfranken gibt es Badeseen mit hervorragender Wasserqualität, aber auch Gewässer, für die eine Badewarnung gilt. (Symbolbild)

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Seen in Mittel- und Oberfranken: Von Badespaß bis Badewarnung

Temperaturen jenseits der 30 Grad Celsius sind in diesen Tagen für Teile Frankens vorhergesagt. Wer eine Abkühlung im kalten Nass sucht, sollte gewisse Punkte beachten – vor allem dann, wenn er in Naturseen abtauchen will.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Franken am .

Morgens halb zehn am Trebgaster Badesee: Viel los ist noch nicht, die Liegewiesen sind fast komplett verwaist, der Badeseebetreiber bläst mit dem Laubbläser noch die Wege vor dem Kiosk frei. Wer natürlich schon hier ist: die Frühschwimmer, die vorne bei den Tretbooten ihre Bahnen ziehen und die Ruhe genießen. Denn ab mittags wird es an warmen Tagen voll, wie eine Besucherin weiß.

Hier im Landkreis Kulmbach scheinen die Bedingungen zum Baden geradezu optimal. Anders sieht es derzeit an vier anderen Seen in Franken aus: am Altmühlsee und am Kleinen Brombachsee in Mittelfranken sowie am Weißenstädter See im Fichtelgebirge und am Badesee Ebing im Kreis Bamberg. An allen vier Gewässern gilt aktuell eine Badewarnung, teilten die Behörden mit.

Warnung vor Blaualgen an Seen in Mittel- und Oberfranken

Grund sind Blaualgen, die sich stark vermehrt haben und die Wasserqualität beeinträchtigen. Blaualgen können Gifte produzieren, die hautreizend und giftig wirken können. Badegäste sollten darauf achten, kein Wasser zu schlucken. Wenn keine Warnschilder aufgestellt sind, das Wasser aber trotzdem braun-grüne Schlieren hat, dann gilt grundsätzlich: lieber nicht baden gehen. Und: Im knietiefen Wasser sollten die Füße noch zu erkennen sein, ansonsten das Wasser besser meiden. Kinder und Tiere sind übrigens besonders anfällig für schlechte Wasserqualität.

"Blaue Flagge" für drei Seen im Landkreis Lichtenfels

Im Großen und Ganzen ist die Qualität der Seen in Mittel- und Oberfranken aber gut. Vor allem im Raum Lichtenfels, wo es unter anderem den Ebenfelder See, den Ostsee in Bad Staffelstein und den Rudufersee gibt. Diese drei Gewässer wurden zuletzt mit dem Qualitätssiegel "Blaue Flagge" ausgezeichnet. Das bedeutet, dass die Wasserqualität dort besonders gut ist, dass es saubere Sanitäranlagen und eine umweltgerechte Müllentsorgung gibt. Laut dem Landratsamt Lichtenfels sind diese drei Seen die einzigen in ganz Bayern, die in den vergangenen Jahren wiederholt mit dieser "Blauen Flagge" ausgezeichnet wurden.

LGL gibt Übersicht aller Badeseen in Bayern

Zum Baden eignen sich aber auch andere Seen. Auf der Website des bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) gibt es eine interaktive Karte, die eine Übersicht aller EU-Badestellen [externer Link] bietet – also aller Seen, die anhand bestimmter Richtlinien regelmäßig kontrolliert und beprobt werden.

Auf der Karte des LGL ist auch der Trebgaster Badesee aufgeführt, der unzählige Stammgäste hat. Viele von ihnen loben das saubere Wasser, die schöne Umgebung und die vielen Aktivitäten für Kinder. "Der beste Badesee in der Region", lautet das Fazit eines Badegastes.

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