Archäologen haben bei Grabungen nahe Mauern im Landkreis Freising ein fast vollständiges Hundeskelett entdeckt, das mehrere Tausend Jahre alt sein dürfte. Oberhalb des Skeletts wurden einzelne Keramikscherben gefunden, die wohl aus der jungneolithischen Münchshöfener Kultur von etwa 4.400 bis 3.800 vor Christus stammen. Genaueres sollen paläoanatomische Untersuchungen und eine Altersbestimmung mittels 14C-Analyse bringen. Fest steht schon, dass das Skelett von einem relativ großen Tier stammt: Die Schulterhöhe des Hundes dürfte um die 50 Zentimeter betragen haben, wie das Landratsamt Freising mitteilt.
Einblick im Alten Rathaus in Mauern
Im "Wollersdorfer Feld" im Westen von Mauern wurden seit 2022 archäologische Ausgrabungen durchgeführt. Immer wieder wurden dort interessante Entdeckungen gemacht. So sind inzwischen zum Beispiel mehrere jungsteinzeitliche Siedlungen "mit einer enorm hohen Befunddichte" dokumentiert. Neben einer ausgedehnten linienbandkeramischen Siedlung (ca. 5300 bis 4900 v. Chr.), die bereits durch Grabungen des Archäologischen Vereins Freising hier bekannt war, deckten die Archäologen zahlreiche Siedlungsgruben der Münchshöfener Kultur auf, heißt es in einer Pressemitteilung des Freisinger Landratsamtes.
Einen genaueren Einblick gibt Grabungsleiterin Elena Maier am Freitagabend um 19 Uhr im Alten Rathaus in Mauern.
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