Die oberfränkischen Helferinnen und Helfer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sind aus den Hochwassergebieten in Südbayern zurück. Wie die DLRG des Bezirksverbandes Oberfranken am Mittwoch mitteilt, waren insgesamt fast 100 Retter aus Oberfranken im Einsatz.
DLRG Oberfranken: Mehr als 400 Menschen gerettet
Ihr erster Einsatz führte sie ins Hochwassergebiet des schwäbischen Landkreises Günzburg. In Offingen halfen sie Menschen, die in ihren Häusern und Wohnungen von den Wassermassen eingeschlossen waren. Nach eigenen Angaben haben sie in zwei Tagen und Nächten Dauereinsatz mehr als 400 Menschen aus ihren Häusern gerettet. Man habe mit dem bloßen Auge beobachten können, wie das Wasser immer mehr gestiegen sei, berichtet der Gruppenführer der DLRG Küps: "Unsere Wasserretter mussten Menschen auf die Dächer der Häuser begleiten, von wo aus sie von Luftrettern der DLRG mit Hubschraubern gerettet wurden."
Notfallseelsorger werden mit Booten ans Ziel gebracht
Ein zweiter Einsatzbefehl führte die oberfränkischen Helferinnen und Helfer nach Donauwörth. Im unteren Bereich der Donau sanken die Pegelstände nur langsam ab, die Böden waren durchweicht und viele Anwesen konnten auf dem Landweg noch nicht erreicht werden. Menschen, die in ihren Häusern geblieben waren, wurden von Booten aus mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und Treibstoff versorgt.
Mit den DLRG-Booten konnten außerdem etwa Mitarbeiter der kommunalen Verwaltungen und Notfallseelsorger an ihr Ziel gebracht werden. Das Hochwasser in den Einsatzgebieten war verschmutzt – etwa durch Öl, Treibstoffe, Fäkalien und Chemikalien. Dadurch seien nun etwa Leinen und Schutzanzüge beschädigt oder müssen ersetzt werden. Die DLRG Oberfranken hat daher einen Spendenaufruf gestartet.
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