Das Thermometer lässt auf Sommer schließen, der Erntekalender läutet bereits den Herbst ein: In Hinterbreitenthann im Landkreis Ansbach ist die Kürbissaison gestartet.
Familie Uysmüller baut auf einem Hecker Ackerland etwa 40 verschiedene Kürbissorten an. Die präsentieren die Landwirte stolz bei einem Vor-Ort-Termin am Dienstag. Die Familie baut sowohl Zier- als auch Speisekürbisse an, sagt Michaela Uysmüller. Vor vier Jahren hat sich die Familie für die Direktvermarktung von Kürbissen und Blumen entschieden. Die erste reife Sorte sei der Hokkaido-Kürbis. Die anderen Sorten, wie Butternut oder Spaghetti-Kürbis, folgen dann im September, so Uysmüller weiter.
Rezept-Tipps für neue Kürbis-Sorten
Gerade bei eher unbekannten Sorten müsse sie als Direktvermarkterin viel mit den Menschen vor Ort sprechen und ihnen Lust auf neue Sorten machen. Daher hänge sie auch regelmäßig Rezept-Tipps an die Verkaufsstellen, um Anregungen zu bieten.
Mehr Kürbis fürs Volk – das wäre auch laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eine gute Sache. Denn Kürbisse bestehen, wie Melonen und Gurken, zu rund 90 Prozent aus Wasser und sind mit 25 Kalorien pro 100 Gramm kalorienarm. Dafür sind sie vollgestopft mit Vitaminen und Mineralstoffen wie Carotinoiden, Kalium, Kalzium, Magnesium und mehr.
Vermarktung vor Ort
Landrat Jürgen Ludwig (CSU) lobt die Kürbis-Bauern und sagt: "Wir haben so viele aktive und innovative Landwirtinnen und Landwirte bei uns, die saisonale Produkte herstellen, die man direkt beziehen kann, die gesund sind und darauf wollen wir aufmerksam machen." Die Landwirte arbeiten außerdem mit der Gastronomie zusammen, erklärt der Landrat. Die würden die Produkte kaufen und ebenfalls in ihren Gaststätten anbieten.
"Heimat schmecken"
Im Rahmen der Kampagne "Heimat schmecken" erstellt das Regionalmanagement des Landkreises Ansbach Verzeichnisse aller Direktvermarkter aber auch Erntekalender. Regionale Produkte seien eine große Stärke in der Region, daher wurde auch ein Runder Tisch für Direktvermarkter ins Leben gerufen, um sie miteinander zu vernetzen, sagte Andrea Denzinger vom Regionalmanagement.
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