Das Urteil gegen einen Schleuser, der im Sommer in Vilshofen im Landkreis Passau einen schweren Unfall mit acht Verletzten verursacht hat, ist gefallen. Der 25-jährige Georgier muss für fünf Jahre und drei Monate ins Gefängnis. Damit blieb die Strafe im unteren Bereich des Rahmens, der in einem Verständigungsgespräch der Prozessbeteiligten gesteckt wurde.
Angeklagter legt umfangreiches Geständnis ab
Der Vorsitzende Richter sagte bei der Urteilsverkündung: "Es war ein wahnsinniges Glück, dass nicht noch mehr passiert ist und niemand zu Tode gekommen ist." Die Verletzungen, die die Opfer erlitten hätten, seien aber schlimm genug. Das Gericht hielt dem Verurteilten zugute, dass er ein umfängliches Geständnis abgelegt und Angaben zu den Hintermännern der Schleuseraktion gemacht habe.
SUV fährt in Menschengruppe
Bei dem Prozess ging es um einen schweren Unfall, den der Mann im Juli 2024 verursacht hatte. Um in Passau einer Polizeikontrolle zu entkommen, raste er mit teilweise 160 km/h ins gut 20 km entfernte Vilshofen, wo gerade ein Fest stattfand. Beim Abbiegen an der Donaubrücke Richtung Innenstadt verlor er die Kontrolle über den vollbesetzten SUV und fuhr in eine Menschengruppe.
Acht Personen zum Teil schwer verletzt
Dabei erlitten acht Personen zum Teil schwere Beinverletzungen. Im Fahrzeug des Schleusers waren acht türkische Staatsbürger, darunter fünf Kinder. Vier von ihnen befanden sich während der Flucht teilweise ungesichert im Fußraum, unter der Rückbank und im Kofferraum.
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