Mit deutlicher Mehrheit haben die Bürger von Mehring im Landkreis Altötting einen geplanten Groß-Windpark im Südosten von Bayern abgelehnt. 928 zu 454 Stimmen – so fiel das die Entscheidung gegen das Projekt aus. Die Initiative "Gegenwind Altötting", die das Bürgerbegehren initiiert hatte, war erfreut über das Ergebnis: "Das zeigt, dass sich die Menschen für ihren Wald, für ihre Umwelt und für ihre Heimat einsetzen", betonte Rainer Harböck, der Sprecher der Initiative.
Der Windpark könnte trotz der Entscheidung in Mehring gebaut werden. Nur rund zehn der insgesamt 40 Windkraftanlagen stünden nach der bisherigen Planungen auf Mehringer Gebiet. Möglich wäre es beispielsweise, weniger Windkraftanlagen aufzustellen. Eigentlich soll aber Bayerns größter Windpark entstehen.
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Auch nach dem Nein der Mehringer Bürger zu Windrädern wollen die Staatsregierung, die Bayerischen Staatsforsten und das Unternehmen Qair grundsätzlich an dem Projekt festhalten. "Ich bin nach wie vor dafür, Windräder in der Region zu errichten, um erneuerbare Energie für den Chemiepark und die Bürger zu erzeugen", sagte am gestrigen Montag Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler).
Wie geht es weiter mit dem Windpark? Ist es legitim, dass ein Veto aus einzelnen Gemeinden ein so großes, überregional bedeutsames Projekt zum Stoppen bringt? Wie hätten Sie abgestimmt? Unter welchen Umständen lassen sich Bürgerinnen und Bürger überzeugen, dass Windräder vor der Haustür wichtig und richtig sind? Oder gibt es Alternativen? Diskutieren Sie mit!
Zu Gast bei im Tagesgespräch Moderatorin Stefanie Heinzeller sind:
- Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler)
- Melanie Schmöckel, engagiert sich für Bürgerinitiative "Gegenwind Altötting"
- Gerd Ketelhake vom Unternehmen "CPC-Germania", das einen Windpark am Rennsteig im Frankenwald plant
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