Eine Person laeuft entlang einer Strasse in Tirana
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Hitzewelle: Weiträumiger Stromausfall von Kroatien bis Albanien

Ein weiträumiger Stromausfall von der kroatischen Adriaküste bis Albanien hat am Freitag zahlreiche Unternehmen, Ampeln und Klimaanlagen auf dem Balkan lahmgelegt. Die Versorger erklären das Problem mit der Hitze und einem gestiegenen Verbrauch.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Eine Hitzewelle hat in der Balkanregion zu weiträumigen Stromausfällen geführt. Betroffen waren nach Angaben von Energieunternehmen Albanien, weite Teile Montenegros, Bosnien-Herzegowinas und der bei Urlaubern beliebten kroatischen Adria-Küste. In der Region herrschen derzeit um die 40 Grad Celsius.

Montenegro: Angestiegener Stromverbrauch sorgt für Ausfälle

In Montenegro meldete das größte Versorgungsunternehmen am Freitag Ausfälle in weiten Teilen des Landes. Der wegen der Hitze sprunghaft gestiegene Stromverbrauch habe das Netz zusammenbrechen lassen, sagte Energieminister Sasa Mujovic örtlichen Medien.

Ein Reporter der Nachrichtenagentur Reuters berichtete, in Bosnien-Herzegowina seien Sarajevo, Banja Luka und Mostar ohne Strom. Der albanische Energieminister Florian Seriani sprach von regionalen Pannen.

Kroatischer Stromversorger: Versorgung so schnell wie möglich sicherstellen

Die Stromausfälle in Teilen Kroatiens seien die Folge einer internationalen Störung, die mehrere Länder getroffen habe, erklärte der dortige Netzbetreiber HEP. Nach der genauen Ursache werde noch gesucht. HEP fahre seine Anlagen auf Hochtouren, um die Versorgung so schnell wie möglich wieder sicherzustellen.

Erste Hitzewelle des Jahres in Teilen Italiens

Bereits zum Sommeranfang hat die erste Hitzewelle des Jahres auch Teile Italiens erreicht. In der Hauptstadt Rom wurden laut dem offiziellen Wetterdienst der Luftwaffe am Freitag 39 Grad gemessen. Dem Meteorologie-Portal "Il Meteo" zufolge war das nach dem mythischen König von Kreta benannte Hochdruckgebiet "Minos" für die außergewöhnlich hohen Temperaturen verantwortlich.

In Rom stellte die Stadtverwaltung an einigen Bushaltestellen Topfpalmen auf, um hitzegeplagten Bewohnern und Touristen Schatten zu spenden. Zwar gibt es in Rom zahlreiche Grünflächen und Parks und in der Altstadt auch zahlreiche öffentliche Trinkbrunnen, viele Straßen und Plätze heizen sich aber mangels Bäumen besonders stark auf. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace maß an einzelnen Orten Temperaturen von bis zu 50 Grad – unter anderem nahe des Kolosseums.

Mit Informationen von Reuters und AFP.

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