Russland hat die Ukraine mit etwa 120 Raketen und 90 Drohnen angegriffen. "Unsere Flugabwehr hat über 140 Luftziele zerstört", schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram. Ziel sei vor allem die Energieinfrastruktur im gesamten Land gewesen. Leider gebe es beschädigte Objekte durch Einschläge und herabfallende Trümmer, so Selenskyj.
Tote und Verletzte in Mykolajiw
Nach Angaben des Energieversorgers DTEK musste in der Hauptstadt Kiew und zwei weiteren Regionen des Landes wegen der Angriffe der Strom abgeschaltet werden.
In der südukrainischen Großstadt Mykolajiw wurden bei den Angriffen zwei Frauen getötet. Außerdem gab es mehrere Verletzte, darunter zwei Kinder, so die ukrainischen Behörden.
Polen in höchster Alarmbereitschaft
Polen hat wegen des massiven russischen Luftangriffs mit Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen auf die Ukraine Abfangjäger aufsteigen lassen. Wie das Führungskommando der polnischen Armee in Warschau auf der Online-Plattform X mitteilte, wurden in der Nacht zu Sonntag zudem die Radaraufklärungssysteme und Bodenluftverteidigungssysteme in höchste Bereitschaft versetzt.
Die ergriffenen Maßnahmen zielten darauf ab, die Sicherheit in den Grenzbereichen zu gefährdeten Gebieten in der Ukraine zu gewährleisten, hieß es weiter.
Unterstützung von Nato-Partnern
Der Nato-Mitgliedsstaat Polen lässt bei jedem größeren Angriff auf den Westen der Ukraine Kampfjets aufsteigen. Dabei kommen wie in diesem Fall auch regelmäßig Kampfflugzeuge von Nato-Partnern zur Unterstützung zum Einsatz.
Im November 2022 war es zu einem Raketeneinschlag im polnischen Przewodow gekommen, bei dem zwei Menschen getötet wurden. Das Dorf liegt nur sechs Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
Mit Informationen von dpa und AFP
VIDEO: Massive russische Luftangriffe auf die Ukraine
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