Raubkunst, Pornos, Rassistisches: Unsere Serie "Leichen im Keller" kennt viele Gründe, warum Museen bestimmte Objekte nicht zeigen. Auch ein klarer Fall für den Giftschrank: Fälschungen. Ägyptische Kunst war bei Fälschern einst besonders beliebt.
Sasha Filipenko gehört zu den bekanntesten belarussischen Schriftstellern der Gegenwart. Im Exil lebend, erzählt er in seinen Romanen von der traurigen Realität in autokratischen und diktatorischen Staaten. Auch in "Der Schatten einer offenen Tür".
Vor 50 Jahren erschien der Song "Love to Love You Baby". Die visionären Klänge Giorgio Moroders und die unverwechselbare Stimme Donna Summers etablierten den Munich Disco-Sound – und katapultierten München ins Zentrum der internationalen Disco-Szene.
Laut einer neuen Studie steht es immer schlechter um die Erinnerung an die NS-Verbrechen. Jens-Christian Wagner, Leiter der Gedenkstätte Buchenwald, sieht eine ähnliche Tendenz. Er spricht von einem "erinnerungskulturellen Klimawandel".
Der Nürnberger Künstler Fritz Steinmetz verherrlichte 1889 Kaiser Wilhelm I. und dessen Mutter Königin Luise. Vieles spreche heute gegen das Bild, so Kunstexpertin Karin Rhein vom Germanischen Nationalmuseum. Vorerst bleibt es daher im Depot-Keller.
Aktivisten zweier Künstlerkollektive haben Bilder von einer Projektion von Elon Musks Hitlergruß-Geste auf das Tesla-Batteriewerk in Grünheide verbreitet. Die dortige Polizei will davon erst nichts gesehen haben und lenkt dann ein.
Das Drama über das Olympia-Attentat 1972 ist in der Kategorie "Bestes Drehbuch" nominiert. Und mit "Die Saat des heiligen Feigenbaums" des iranischen Regisseurs Mohammad Rasoulof kann sich noch eine zweite deutsche Produktion Hoffnungen machen.
Die Alte Akademie in München steht seit Jahren leer, eine Folge der Verpachtung an Privatinvestor René Benko. Eine Aktion fordert einen Kurswechsel bei der Vergabe öffentlicher Immobilien – und will dem Freistaat finanziell unter die Arme greifen.
Mit dem Bairisch Diatonischen Jodelwahnsinn wurde er einst bekannt, außerdem spielte er bei der Monaco Bagage und in seiner eigenen Band: Josef Brustmann. Nun hat der Kabarettist und Musiker den Ernst-Hoferichter-Preis der Stadt München bekommen.
Die "größte Kulturbaustelle" ist fertiggestellt: Das Germanische Nationalmuseum Nürnberg hat mit einem Festakt sein neues Tiefdepot eröffnet. Wie eine "Kathedrale in der Erde" erstreckt sich der Bau in die Tiefe – einmalig in Deutschland.
Der US-Filmemacher David Lynch ist tot. Er starb im Alter von 78 Jahren, wie seine Familie im Onlinedienst Facebook mitteilte. Der Regisseur war unter anderem bekannt für Filme wie "Blue Velvet" und "Mulholland Drive" sowie die Serie "Twin Peaks".
"September 5 – The Day Terror Went Live" zeigt das Attentat auf die israelische Mannschaft bei den Olympischen Spielen in München als atemloses Nachrichtenereignis. Der Film wird als Favorit für einen Oscar gehandelt.
Die dänische Oscar-Einreichung erzählt von einer Frau, die zur Zeit des Ersten Weltkriegs zur Serienmörderin wird – und verbindet dabei expressionistische Ästhetik mit Krimi-Elementen. Eine Filmkritik.
Heute jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau zum 80. Mal. Wie entmenschlicht das Denken jener Zeit war, spiegelt sich auch in der Idee der Mädchen- und Frauenorchester. Anita Lasker-Wallfisch und Alma Rosé spielten darin.
Vor einem halben Jahrhundert starb Dmitri Schostakowitsch. Ein Kammermusikabend in der Münchner Residenz widmete sich am Samstagabend deshalb ausschließlich seinen Werken. Mit dabei: Gidon Kremer und Evgeny Kissin.
Sopranistin und Dirigentin: Multitalent Barbara Hannigan ist gerade bei den Münchner Philharmonikern zu Gast. Im Interview erzählt sie, warum Multitasking zu ihrem Alltag gehört. Und was ihr hilft, Energie zu tanken.
Mariann Edgar Budde, Bischöfin von Washington, hat sich in einem ökumenischen Gottesdienst zur Amtseinführung direkt an Donald Trump gewandt. Kirchenvertreter und US-Experten aus Bayern loben ihre Predigt. Trump selbst reagierte mit Spott.
Eine Theorie besagt: Am 20. Januar sind die Menschen 2025 am traurigsten. Sie ist zwar unwissenschaftlich, aber gibt es dennoch eine "Traurigkeits-Saison"?
Die Meldung lässt aufhorchen: Die italienischen Bischöfe haben entschieden, schwule Männer offiziell im Priesterseminar zuzulassen. Das könnte Auswirkungen für die Ausbildung von Priestern in Bayern haben. Ein Würzburger Pfarrer ist aber skeptisch.
Trotz düsterer Wirtschaftsdaten floriert an der Isar das Geschäft mit leichter Unterhaltung, so der Chef des Varieté-Theaters GOP, Peter Weil. Die neue Show "Surprise" spielt mit Klischees der fünfziger Jahre – auch den überkommenen Rollenbildern.
Es ist ein beeindruckendes Kellergewölbe am Ortsrand von Uttenreuth. Der Verein "Wir sind Film e.V." will unter der Erde ein Kulturzentrum eröffnen. Dafür muss der rund 150 Jahre alte Keller auf Vordermann gebracht werden.
Musiktheater in Kurzversion, gespielt im Straßenbahndepot, in einer Bar oder Müllverbrennungsanlage, auf der grünen Wiese oder in einer Bankfiliale. Seit 50 Jahren begeistert die Nürnberger Pocket Opera Company mit ungewöhnlichen Musikerlebnissen.
Der Schriftsteller Eugen Gomringer gilt als Begründer der Konkreten Poesie. Heute feiert er seinen 100. Geburtstag in Oberfranken. Über einen Mann, der aus wenigen Worten Kunst machte – und Salvador Dalí von Geschirrkunst überzeugte.
Simon Rattle bekommt den "Nobelpreis der Musik". Wenige Tage vor seinem 70. Geburtstag wird ihm der Ernst von Siemens Musikpreis 2025 zugesprochen. Die Auszeichnung ist mit 250.000 Euro dotiert.
Dem russischen Präsidenten werde erst jetzt das ganze Ausmaß der Wirtschaftskrise klar, so Beobachter. Angeblich denkt der Kreml wegen der hohen Kosten deshalb ans Einlenken im Ukraine-Krieg. Wirkt das "Ultimatum", das Donald Trump gestellt hat?
Auch im kommenden Jahr haben viele internationale Stars Konzerte in Bayern angekündigt. Rekordverdächtige Ankündigungen bleiben dabei zwar größtenteils aus, für die ganz Großen hat sich aber zumindest ein neuer Veranstaltungsort in Stellung gebracht.
Streit um die "Village People": Viele Fans der queeren Band sind enttäuscht, weil sie bei der Amtseinführung von Donald Trump spielen wird. Ihr größter Hit "Y.M.C.A." gilt als Hymne der Schwulenbewegung. Verrät die Band ihre Ideale und die Fanbase?
Er wird seine populärste Fernsehrolle einfach nicht los: Der Kölner Comedian Tom Gerhardt steht in München als Hausmeister und Dackel-Fan auf der Bühne und kritisiert die "Verbissenheit" auf allen politischen Seiten: "Spießer hat es immer gegeben."