Ausuferungen und kleinere Überschwemmungen – ein großes Hochwasser ist in Schwaben bisher weitgehend ausgeblieben. Die Pegel an Wertach, Lech und Donau haben Meldestufe 1 erreicht. Auch Schmutter, Günz, Mindel und Zusam führen aktuell Hochwasser. Im Allgäu entspannt sich die Lage nach Angaben des Wasserwirtschaftsamtes Kempten schon wieder, die Pegel fallen. Die Forggensee-Schifffahrt hat alle Rundfahrten wegen des Hochwassers allerdings vorläufig eingestellt.
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Niederschläge gehen zurück
Da der Regen im Laufe des Tages nachlassen soll, erwarten die Wasserwirtschaftsämter in Donauwörth und Kempten keine Verschärfung der Situation. Einzelne Bäche, vor allem kleinere, können aber immer für lokale Überschwemmungen sorgen. Hier könnten dann zum Beispiel Keller betroffen sein. Eine Vorhersage für diese kleinen Gewässer ist laut Wasserwirtschaftsamt Kempten nur schwer zu treffen.
Einzelne Pegel steigen noch
An der Günz steigt der Pegel nach Angaben des Wasserwirtschaftsamts noch, man rechne aber hier auch nicht mit größeren Problemen. Am Lech wurde durch die erhöhte Abgabe von Wasser aus dem Forggensee am Pegel Haunstetten Meldestufe 1 erreicht.
In den vergangenen Jahren wurden an den Zuflüssen der Donau sogenannte Flutpolder gebaut, die das Wasser bei Dauerregen zurückhalten und dann langsam abgeben sollen. Der Polder am Hühnerbach bei Ob in der Gemeinde Bidingen wurde jetzt laut Wasserwirtschaftsamt geflutet, das Wasser steht hier zwei Meter hoch. Ansonsten mussten bisher keine Polder eingesetzt werden.
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