Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) beim Automobilzulieferer Preh in Bad Neustadt
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Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) beim Automobilzulieferer Preh in Bad Neustadt

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Aiwanger sieht kaum Chancen für Arbeitsplatz-Erhalt bei Preh

Aiwanger sieht kaum Chancen für Arbeitsplatz-Erhalt bei Preh

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hält die Chancen für gering, den Stellenabbau beim Automobilzulieferer Preh abzuwenden. Das sagte er bei einem Runden Tisch in Bad Neustadt. Doch der Minister bemüht sich um Optimismus und will helfen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) sieht kaum noch Möglichkeiten, dass der angekündigte Stellenabbau beim Automobilzulieferer Preh abgewendet werden kann. Das sagte Aiwanger am Freitag am Rande eines Runden Tisches, zu dem das Landratsamt Rhön-Grabfeld eingeladen hatte. Neben Aiwanger nahmen Vertreter verschiedener Betriebe und Institutionen aus dem unterfränkischen Landkreis teil.

In Bad Neustadt drohen viele Jobs wegzufallen

Die Teilnehmer des Runden Tisches beschäftigte die aktuelle Arbeitsmarktkrise im Landkreis Rhön-Grabfeld. Der Automobilzulieferer Preh will an seinem Sitz in Bad Neustadt bis Jahresende 420 Arbeitsplätze abbauen. Knapp 2.000 Menschen arbeiten dort derzeit. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Automobilzulieferer Valeo angekündigt, in Bad Neustadt 310 Arbeitsplätze in der Produktion von Elektromotoren nach Polen verlagern zu wollen.

Minister räumt eigene Machtlosigkeit ein

Ähnliche Probleme wie in Bad Neustadt höre er derzeit aus verschiedenen Regionen Bayerns, sagte Aiwanger. Er sieht die Bundespolitik in der Verantwortung. Gleichzeitig hat Aiwanger wenig Hoffnung, dass die Arbeitsplätze in Bad Neustadt gerettet werden können: "Nach jetziger Einschätzung werden sie das Personal wohl freisetzen, weil sie auch am Weltmarkt diese Zwänge haben." Er, so Aiwanger, könne Preh nicht vorschreiben, keine Mitarbeiter zu entlassen. Der Minister hofft, dass sich das Unternehmen stabilisieren kann.

Aiwanger bemüht sich um Optimismus

Gleichzeitig verspricht der Wirtschaftsminister: "Es wird hier niemand in eine soziale Notlage kommen." Er gehe davon aus, dass es gelingen wird, Mitarbeiter an andere Unternehmen und Branchen in der Region zu vermitteln. Er wolle anbieten, Unternehmen in der Region über Technologieförderprogramme zu unterstützen: "Ich bin überzeugt, wir kriegen die Kurve."

Rhön-Grabfeld soll vom Freistaat gefördert werden

Bei dem Runden Tisch in Bad Neustadt sprach Aiwanger deshalb eine Einladung aus. Er wolle gemeinsam mit dem bayerischen Wissenschaftsministerium die Vertreter aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld zeitnah nach München einladen. Dort, so Aiwanger, könne man gemeinsam überlegen, welche Fördertöpfe zur Unterstützung des Landkreises passen könnten.

Nach dem Runden Tisch machte sich Aiwanger auf dem Werksgelände selbst ein Bild der Situation bei Preh. Etwa 15 Angestellte empfingen ihn mit einem Protestbanner. Daniel Rossmann, Vorsitzender des Betriebsrates, nutzte das zu einem kurzen Gespräch mit dem Minister. "Teils hat er uns Möglichkeiten in Aussicht gestellt, was man tun kann für diejenigen, die freigesetzt werden. Aber natürlich gibt es momentan noch keine Lösung zum Erhalt der Stellen hier", sagte Rossmann im Anschluss. Für die Angestellten bleibe es eine schwierige Situation.

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Die Zentrale des Automobilzulieferers Preh in Bad Neustadt

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