Beim Slalom im österreichischen Lienz belegte die 32-jährige Lena Dürr aus Germering bei München dank eines furiosen Finaldurchgangs den zweiten Rang. Es war die zweite Podestplatzierung für die WM-Dritte in diesem Winter.
Schneller als Dürr war nur Superstar Mikaela Shiffrin. Die Amerikanerin feierte auf dem Schlossberg einen Tag nach ihrem Erfolg im Riesenslalom ihren 93. Weltcupsieg. Im Ziel hatte sie auf Dürr einen gewaltigen Vorsprung von 2,34 Sekunden.
Shiffrin: "Ich bin ein Mensch"
"Doch, ich bin ein Mensch", lachte Shiffrin über die Frage des BR-Sportreporters Andre Siems im Ziel, ob sie von einem anderen Stern komme. "Ich habe einfach gut gekämpft heute, bin sehr happy mit meiner Fahrt und auch mit dem Material", so die erfolgreichste Skirennläuferin aller Zeiten.
Dass ihr Vorsprung auf die Konkurrenz so groß war, überraschte sie selbst. Ihre Erklärung: "Wenn alles stimmt, dann kommt das vor. Aber morgen ist es vielleicht Petra oder eine andere, die sich so einen Vorsprung herausfährt."
Dürr: "Volle Attacke - das ist aufgegangen"
Lena Dürr erkannte die überragende Performance der Überfliegerin neidlos an und freute sich diebisch über ihre Podestplatzierung: "Es hat deutlich mehr gedreht, vor allem im Zielhang. Dass mir das so gelingt, da bin ich wirklich glücklich. Die Hundertstel waren diesmal auf meiner Seite", sagte sie im Zielraum. "Genauso hatte ich's mir vorgenommen: volle Attacke. Das ist aufgegangen. Es war jetzt ein Fluss von oben bis unten."
Besonders freute sich die 32-Jährige darüber, dass ihre ganze Familie in Lienz dabei ist. "Das ist selten der Fall. Dass es heute so klappt und alle da unten stehen, ist umso schöner!"
Die anderen deutschen Starterinnen hatten allesamt den zweiten Durchgang verfehlt. Emma Aicher fädelte im ersten Lauf bereits am ersten Tor ein, auch Andrea Filser und Luisa Mangold kamen nicht ins Ziel. Jessica Hilzinger war als 38. zu langsam für das Finale.
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