Gerade wurde in Bayern der "Abriss des Jahres" gewählt. Der Abriss eines historisch bedeutsamen Handwerkerhauses in Landshut bekam den Negativpreis vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege. Zeit für zwei optimistischere Geschichten.
Am Freitagabend wurde zum 46. Mal der Bayerische Filmpreis vergeben. Preisträger sind unter anderem die Schauspieler Jella Haase und Christoph Maria Herbst. Der Ehrenpreis geht in diesem Jahr an Uschi Glas.
Der bayerische Radiosender egoFM geht in die Insolvenz. Als Grund gab der private Sender vor allem stark rückläufige Werbeeinnahmen im Jahr 2024 an. Seit 2008 ist egoFM in Bayern, mittlerweile aber auch in Sachsen und Baden-Württemberg zu empfangen.
Laut einer neuen Studie steht es immer schlechter um die Erinnerung an die NS-Verbrechen. Jens-Christian Wagner, Leiter der Gedenkstätte Buchenwald, sieht eine ähnliche Tendenz. Er spricht von einem "erinnerungskulturellen Klimawandel".
Sasha Filipenko gehört zu den bekanntesten belarussischen Schriftstellern der Gegenwart. Im Exil lebend, erzählt er in seinen Romanen von der traurigen Realität in autokratischen und diktatorischen Staaten. Auch in "Der Schatten einer offenen Tür".
Der Nürnberger Künstler Fritz Steinmetz verherrlichte 1889 Kaiser Wilhelm I. und dessen Mutter Königin Luise. Vieles spreche heute gegen das Bild, so Kunstexpertin Karin Rhein vom Germanischen Nationalmuseum. Vorerst bleibt es daher im Depot-Keller.
Vor 50 Jahren erschien der Song "Love to Love You Baby". Die visionären Klänge Giorgio Moroders und die unverwechselbare Stimme Donna Summers etablierten den Munich Disco-Sound – und katapultierten München ins Zentrum der internationalen Disco-Szene.
Die Alte Akademie in München steht seit Jahren leer, eine Folge der Verpachtung an Privatinvestor René Benko. Eine Aktion fordert einen Kurswechsel bei der Vergabe öffentlicher Immobilien – und will dem Freistaat finanziell unter die Arme greifen.
Mit dem Bairisch Diatonischen Jodelwahnsinn wurde er einst bekannt, außerdem spielte er bei der Monaco Bagage und in seiner eigenen Band: Josef Brustmann. Nun hat der Kabarettist und Musiker den Ernst-Hoferichter-Preis der Stadt München bekommen.
Die "größte Kulturbaustelle" ist fertiggestellt: Das Germanische Nationalmuseum Nürnberg hat mit einem Festakt sein neues Tiefdepot eröffnet. Wie eine "Kathedrale in der Erde" erstreckt sich der Bau in die Tiefe – einmalig in Deutschland.
Von Oktoberfest-Intrigen über ungewöhnliche Liebesgeschichten bis hin zu starken Dokumentarfilmen – heute hat der Bayerische Rundfunk seine Filmhighlights für 2025 vorgestellt. Der traditionelle BR Presse-Filmbrunch zog auch viel Filmprominenz an.
Der US-Filmemacher David Lynch ist tot. Er starb im Alter von 78 Jahren, wie seine Familie im Onlinedienst Facebook mitteilte. Der Regisseur war unter anderem bekannt für Filme wie "Blue Velvet" und "Mulholland Drive" sowie die Serie "Twin Peaks".
Die dänische Oscar-Einreichung erzählt von einer Frau, die zur Zeit des Ersten Weltkriegs zur Serienmörderin wird – und verbindet dabei expressionistische Ästhetik mit Krimi-Elementen. Eine Filmkritik.
Heute jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau zum 80. Mal. Wie entmenschlicht das Denken jener Zeit war, spiegelt sich auch in der Idee der Mädchen- und Frauenorchester. Anita Lasker-Wallfisch und Alma Rosé spielten darin.
Maria Callas, kürzlich 100 Jahre alt geworden, war "La Divina" – die unübertroffene Operngöttin. Regisseur Pablo Larraín widmet ihr mit "Maria" ein bewegendes Filmporträt. Deutscher Kinostart ist am 6. Februar.
Vor einem halben Jahrhundert starb Dmitri Schostakowitsch. Ein Kammermusikabend in der Münchner Residenz widmete sich am Samstagabend deshalb ausschließlich seinen Werken. Mit dabei: Gidon Kremer und Evgeny Kissin.
Die Münchnerin Eva Umlauf hat Auschwitz überlebt. Auch ihre Kinder und Enkel belastet die Shoah, obwohl sie erst danach geboren wurden. Wie umgehen mit dem schweren Erbe?
Vor einem Jahr veröffentlichten Forscher die Missbrauchs-Studie "ForuM" für die Evangelische Kirche in Deutschland. Was hat sich seitdem getan? Eine Bilanz.
Mariann Edgar Budde, Bischöfin von Washington, hat sich in einem ökumenischen Gottesdienst zur Amtseinführung direkt an Donald Trump gewandt. Kirchenvertreter und US-Experten aus Bayern loben ihre Predigt. Trump selbst reagierte mit Spott.
Trotz düsterer Wirtschaftsdaten floriert an der Isar das Geschäft mit leichter Unterhaltung, so der Chef des Varieté-Theaters GOP, Peter Weil. Die neue Show "Surprise" spielt mit Klischees der fünfziger Jahre – auch den überkommenen Rollenbildern.
Es ist ein beeindruckendes Kellergewölbe am Ortsrand von Uttenreuth. Der Verein "Wir sind Film e.V." will unter der Erde ein Kulturzentrum eröffnen. Dafür muss der rund 150 Jahre alte Keller auf Vordermann gebracht werden.
Musiktheater in Kurzversion, gespielt im Straßenbahndepot, in einer Bar oder Müllverbrennungsanlage, auf der grünen Wiese oder in einer Bankfiliale. Seit 50 Jahren begeistert die Nürnberger Pocket Opera Company mit ungewöhnlichen Musikerlebnissen.
Der Schriftsteller Eugen Gomringer gilt als Begründer der Konkreten Poesie. Heute feiert er seinen 100. Geburtstag in Oberfranken. Über einen Mann, der aus wenigen Worten Kunst machte – und Salvador Dalí von Geschirrkunst überzeugte.
Simon Rattle bekommt den "Nobelpreis der Musik". Wenige Tage vor seinem 70. Geburtstag wird ihm der Ernst von Siemens Musikpreis 2025 zugesprochen. Die Auszeichnung ist mit 250.000 Euro dotiert.
Dem russischen Präsidenten werde erst jetzt das ganze Ausmaß der Wirtschaftskrise klar, so Beobachter. Angeblich denkt der Kreml wegen der hohen Kosten deshalb ans Einlenken im Ukraine-Krieg. Wirkt das "Ultimatum", das Donald Trump gestellt hat?
Auch im kommenden Jahr haben viele internationale Stars Konzerte in Bayern angekündigt. Rekordverdächtige Ankündigungen bleiben dabei zwar größtenteils aus, für die ganz Großen hat sich aber zumindest ein neuer Veranstaltungsort in Stellung gebracht.
Aktivisten zweier Künstlerkollektive haben Bilder von einer Projektion von Elon Musks Hitlergruß-Geste auf das Tesla-Batteriewerk in Grünheide verbreitet. Die dortige Polizei will davon erst nichts gesehen haben und lenkt dann ein.
Er wird seine populärste Fernsehrolle einfach nicht los: Der Kölner Comedian Tom Gerhardt steht in München als Hausmeister und Dackel-Fan auf der Bühne und kritisiert die "Verbissenheit" auf allen politischen Seiten: "Spießer hat es immer gegeben."