Katerina Gordeeva ist für ihr Buch "Nimm meinen Schmerz. Geschichten aus dem Krieg" mit dem Geschwister-Scholl-Preis ausgezeichnet worden. Darin erzählt die russische Journalistin in 24 Porträts von der brutalen Realität des Krieges in der Ukraine.
Der Goldpreis geht derzeit durch die Decke - gerade in Krisenzeiten gilt Gold als sichere Anlage. Aber warum können sich ausgerechnet auf dieses Material offenbar alle einigen? Was hat das mit der Kulturgeschichte des Goldes zu tun?
In ihrem Kinderbuch "Frei und gleich" erzählt die Juristin Angelika Nußberger die Geschichte
der Menschenrechte. Im Zusammenspiel mit den Illustrationen von Rotraut Susanne Berner ist ein erhellendes und schön gestaltetes Buch entstanden.
Über 100 Künstlerinnen und Künstler wollen gegen den zunehmenden Hass auf Transpersonen ein Zeichen setzen. Das Benefiz-Album "Transa" soll Trans- und non-binären Menschen eine Stimme geben. Mit dabei sind unter anderem Sade und André 3000.
Der Gedichtband "Chronik des eigenen Atems" des ukrainischen Autors Serhij Zhadan versammelt Texte aus der Zeit vor und nach dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine. Dabei sind die Texte Ausdruck einer stetigen Ermutigung.
Bei einer Auktion in New York wurde die Installation "Comedian" des italienischen Künstlers Maurizio Cattelan für 6,2 Millionen Dollar versteigert. Der neue Besitzer will das Werk als Teil einer "einzigartigen künstlerischen Erfahrung" verspeisen.
Eine Gruppe von Enthusiasten hat Mitte Oktober in Karlstadt im Landkreis Main-Spessart einen eigenen Plattenladen gestartet. Das Besondere: Die "Plattentruhe" wird ehrenamtlich betrieben und soll ein neuer Treffpunkt für Musikliebhaber werden.
Die österreichische Choreographin Florentina Holzinger wurde vom renommierten Monopol-Magazin zur einflussreichsten Künstlerin des Jahres gekürt. Für Aufsehen sorgte zuletzt ihre Opernperformance "Sancta" in Stuttgart.
Sichtbarer Beton, massive Formen. Derzeit ist eine Renaissance des Brutalismus zu beobachten. Und das hat auch mit Social Media zu tun: Denn brutalistische Bauwerke sind durchaus fotogen.
Rechtsextreme russische Ideologen freuen sich über eine "Revolution der Männer" in Donald Trumps Amerika und preisen "aufgepumpte Kerle". Zum Internationalen Tag der Philosophie wird Friedrich Nietzsche gerühmt - und der systematische Terror.
Die einen feierten den Film auf der Berlinale, andere machte er ratlos - oder gar wütend. "Das Imperium" heißt die durchgeknallte Space-Opera des Franzosen Bruno Dumont, bevölkert von Sternenkreuzern, Lichtwesen, französischen Bauern und Fischern.
Film-Stoffe, die sich gut verkaufen, bekommen oft einen Serienableger – nicht anders bei "Dune". Nach den Filmen kommt nun die Serie. "Dune: Prophecy" ist mehr Ergänzung als Fortführung der Filme – und für Neulinge ziemlich verwirrend.
Der Film von Veronika Franz und Severin Fiala zeigt die Leidensgeschichte einer jungen Bäuerin im 18. Jahrhundert – und basiert auf wahren Begebenheiten.
Der Bundesmusikverband Chor & Orchester setzt sich in einem neuen Positionspapier für die langfristige Integration von Chören, Orchestern und Musikvereinen in den Ganztagsbereich ein. Ziel: musikalische Bildung für alle.
Markgräfin Wilhelmine hat Bayreuth ein reiches Erbe hinterlassen. Was die preußische Prinzessin zu Lebzeiten aus der damaligen Provinzstadt machte, ist bis heute in aller Pracht sichtbar: Gärten, Schlösser, Theater und ein Opernhaus von Weltruhm.
Das Projekt "NS-Verfolgung und Musikgeschichte" beleuchtet die Verfolgung von Musikerinnen und Musikern durch das Regime des Nationalsozialismus. Bis 2042 sollen bisher unerschlossene Quellen untersucht und historische Lücken geschlossen werden.
Für seinen Vorschlag, die Genozid-Vorwürfe gegen Israel in Gaza zu überprüfen, erntet der Papst Kritik. Franziskus betreibe eine Täter-Opfer-Umkehr, habe nur das Leid einer Seite im Blick, bemängeln Theologen.
Das interreligiöse Gebet vom Rat der Religion fand seit 2016 statt. Nach dem Überfall der Hamas wurde das Treffen abgesagt. Die Kritik damals: Manche Teilnehmer stünden islamistischen Gruppen nahe. Nun gelang es, das Gebet wieder aufzunehmen.
Benediktinerabt Johannes Eckert hat sich für Frauen in Weiheämtern ausgesprochen. Das Thema ist seit Jahrzehnten eines der großen Streitthemen in der katholischen Kirche. Auf der Weltsynode sorgte es für Streit zwischen Teilnehmenden und dem Vatikan.
"Angeschickert" oder "schmusen": zwei Begriffe aus dem Jiddischen. Wo und wie diese Sprache bis heute ihren Einklang im Deutschen findet, das zeigt eine neue Ausstellung in Augsburg.
Nichts fürchtet sie mehr als den Frieden, denn der gefährdet ihr Geschäftsmodell: Die Marketenderin Anna Fierling verdient am Schlachtgetümmel und verliert dabei den politischen und moralischen Überblick. Ein Lehrstück von trauriger Aktualität.
Auch gut 25 Jahre nach der Londoner Uraufführung scheint das Musical "Mamma Mia!" mit der Musik der Superstars von Abba kaum gealtert. Das Publikum reißt sich um die Karten im Deutschen Theater - sogar für die englischsprachige Produktion.
Ob die neue Sängerin Emily Armstrong den verstorbenen Chester Bennington ersetzen kann, darüber gab es in den vergangenen Monate viele Diskussionen. Nun liegt das Album "From Zero" vor - und begeht durchaus neue Wege, wenn auch nur vorsichtig.
Der niederländische Historiker Rutger Bregman ruft in seinem neuen Buch zum individuellen Engagement für eine bessere Welt auf. Statt in einer tieferen Analyse verliert er sich dabei leider oft in Vereinfachungen.
Mit kaum einem Künstler ist die deutsch-deutsche Geschichte so verbunden wie mit Wolf Biermann. Ein Cover-Album zeigt, dass die Songs auch außerhalb ihres Entstehungs-Kontexts funktionieren – und zur Entdeckung ihrer Geschichte einladen.
Das russische Regime habe nur eine wirkliche "rote Linie", so maßgebliche Kommentatoren: das eigene physische Überleben. Der Kreml werde seine Aggressionen daher im äußersten Fall eher gegen die eigene Bevölkerung richten als gegen den Westen.
Das NS-Regime verlangte von allen jüdischen Bürgerinnen und Bürgern eine "Silberzwangsabgabe". Diese mussten daraufhin ihr Silber abliefern, das teilweise in Museen landete. Das Münchner Stadtmuseum hat jetzt acht Familien zur Rückgabe empfangen.
Weltruhm erlangte Fritz Koenig mit der Kugelkaryatide vor dem World Trade Center in New York, die den Anschlag vom 11. September 2001 nur wenig beschädigt überstanden hat. Nun widmet die Münchner Glyptothek dem Schaffen des Künstlers eine Schau.