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Während im Westen des Landes noch gewählt wird, sind zahlreiche Staaten im Osten und Mittleren Westen bereits entschieden. Donald Trump gewinnt 24 Staaten und steht bei 230 Stimmen im Electoral College. 17 Staaten gehen an Kamala Harris - das sind aktuell 209 Stimmen.
Für eine Mehrheit braucht es 270 der insgesamt 538 Wahlmänner-Stimmen.
Grafik: US-Wahl – wer liegt vorn?
Grafik: Harris vs. Trump - wer holt welchen Bundesstaat?
Alle Augen auf Pennsylvania
Als wichtigster Staat gilt gegenwärtig Pennsylvania - er ist einer von sieben Battleground States, in denen ein besonders enges Rennen erwartet wird. Mit 19 Wahlmänner-Stimmen hat Pennsylvania die meisten dieser sieben Staaten. Gegenwärtig sind rund 83 Prozent der Stimmen dort ausgezählt - Trump liegt mit über drei Prozentpunkten vorn.
Im Swing State Georgia deutet sich ein Sieg von Trump an. Knapp 93 Prozent sind ausgezählt, und der Republikaner liegt mit knapp zwei Prozentpunkten vorn. 2020 hatte Joe Biden Georgia und Pennsylvania noch knapp gewonnen.
Battleground State North Carolina geht dagegen sicher an Trump. Diesen Staat hatte er auch 2020 gewonnen.
Enges Rennen in Michigan
In Michigan sind knapp mehr als die Hälfte der Stimmen ausgezählt worden - dort ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Auch in Wisconsin liegt Trump in Führung - dort wurden bisher 76 Prozent der Stimmen ausgezählt. In den beiden anderen Swing States - Nevada und Arizona - sind jeweils noch keine 50 Prozent der Stimmen ausgezählt.
Um Präsidentin zu werden, müsste Harris beispielsweise Pennsylvania, Michigan und Wisconsin gewinnen - vorausgesetzt es gibt sonst keine Überraschungen. Trump wiederum müsste voraussichtlich einen dieser Staaten erobern, um erneut ins Weiße Haus einzuziehen.
"Red Mirage" und "blue shift"
Bei vergangenen Wahlen gab es stets ein Phänomen zu beobachten: Häufig werden die Stimmen von republikanischen Wählern früher gezählt, da sie eher am Wahltag wählen gehen und tendenziell in ländlichen Gebieten leben. Vom "red mirage", dem "roten Trugbild", ist dann die Rede.
Demokraten nutzen dagegen mehr die Briefwahl und leben eher in den großen Städten, wo es mit der Auszählung länger dauern kann. Fließen deren Stimmen nach und nach mehr ein, gibt es häufig den "blue shift", die "blaue Verschiebung" – und die Demokraten holen auf und überholen möglicherweise die Republikaner.
Bombendrohungen in mehreren Swing States
Eine Reihe von Bombendrohungen hat die Wahl in mehreren umkämpften Bundesstaaten gestört. Die Drohungen, die sich nach Angaben der Polizei im Nachhinein als nicht glaubwürdig herausstellten, führten zu Evakuierungen und verlängerten Öffnungszeiten einiger Wahllokale in Arizona, Georgia und Pennsylvania.
Die Bombendrohungen wurden den ganzen Tag über aus verschiedenen Wahllokalen im Großraum Atlanta gemeldet, in dem der Anteil demokratischer Wähler sehr hoch ist. Auch in Pennsylvania mussten Wahllokale evakuiert werden. In Arizona meldeten drei Wahllokale in Navajo County Bombendrohungen, wie das Büro des Secretary of State mitteilte.
Mit Material von AP
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