Das Otfried-Preußler-Gymnasium in Pullach bei München versucht seit fast einem Jahr, seinen Namen abzulegen. Grund dafür ist die NS-Vergangenheit des verstorbenen Schriftstellers Preußler. Nun hat das Kultusministerium dem Antrag zugestimmt.
Der Schriftsteller Eugen Gomringer gilt als Begründer der Konkreten Poesie. Heute feiert er seinen 100. Geburtstag in Oberfranken. Über einen Mann, der aus wenigen Worten Kunst machte – und Salvador Dalí von Geschirrkunst überzeugte.
Die "größte Kulturbaustelle" ist fertiggestellt: Das Germanische Nationalmuseum Nürnberg hat mit einem Festakt sein neues Tiefdepot eröffnet. Wie eine "Kathedrale in der Erde" erstreckt sich der Bau in die Tiefe – einmalig in Deutschland.
Trotz düsterer Wirtschaftsdaten floriert an der Isar das Geschäft mit leichter Unterhaltung, so der Chef des Varieté-Theaters GOP, Peter Weil. Die neue Show "Surprise" spielt mit Klischees der fünfziger Jahre – auch den überkommenen Rollenbildern.
Er wird seine populärste Fernsehrolle einfach nicht los: Der Kölner Comedian Tom Gerhardt steht in München als Hausmeister und Dackel-Fan auf der Bühne und kritisiert die "Verbissenheit" auf allen politischen Seiten: "Spießer hat es immer gegeben."
Streit um die "Village People": Viele Fans der queeren Band sind enttäuscht, weil sie bei der Amtseinführung von Donald Trump spielen wird. Ihr größter Hit "Y.M.C.A." gilt als Hymne der Schwulenbewegung. Verrät die Band ihre Ideale und die Fanbase?
Der polnische Regisseur Patryk Vega reiht in seinem Film "Putin" Episoden aus dem Leben des russischen Präsidenten laut und grell aneinander. Herausgekommen ist ein operettenhaftes Märchen, das hinter der ungeheuerlichen Wirklichkeit zurückbleibt.
In der Oberpfalz warten viele auf diese Kinopremiere: Die "Hundslinger Hochzeit". Ein Do-it-yourself-Projekt der Tirschenreutherin Christina Baumer. Sie war Drehbuchautorin, Produzentin und Hauptdarstellerin. Wie gut ist die Dialekt-Komödie?
Nach zwei Jahren Haft im Iran endlich in Sicherheit: Der kurdische Rapper Saman Yasin ist nach Angaben der Schriftstellervereinigung PEN Berlin am Freitag in Deutschland gelandet. Ein iranisches Gericht hatte ihn 2022 zum Tode verurteilt.
Ende Januar werden zum 46. Mal die Bayerischen Filmpreise vergeben. Besonders geehrt werden dann die Schauspieler Jella Haase und Christoph Maria Herbst. Die Jury lobt besonders Haases Vielseitigkeit und Herbsts "dezentes Spiel".
Der US-Filmemacher David Lynch ist tot. Er starb im Alter von 78 Jahren, wie seine Familie im Onlinedienst Facebook mitteilte. Der Regisseur war unter anderem bekannt für Filme wie "Blue Velvet" und "Mulholland Drive" sowie die Serie "Twin Peaks".
"September 5 – The Day Terror Went Live" zeigt das Attentat auf die israelische Mannschaft bei den Olympischen Spielen in München als atemloses Nachrichtenereignis. Der Film wird als Favorit für einen Oscar gehandelt.
Die dänische Oscar-Einreichung erzählt von einer Frau, die zur Zeit des Ersten Weltkriegs zur Serienmörderin wird – und verbindet dabei expressionistische Ästhetik mit Krimi-Elementen. Eine Filmkritik.
Wenn Beethoven auf virale TikTok-Trends trifft: Mit Louis Philippson hat die klassische Musik einen neuen Rockstar gefunden. Der junge Pianist bringt mit seinen humorvollen Videos Millionen Menschen die Klassik näher.
El Sistema ermöglicht Kindern in Venezuela eine musikalische Ausbildung. Doch die Jugendorchester seien inzwischen Propagandamittel eines Diktators, warnt die venezolanische Pianistin Gabriela Montero im Interview.
Bodenständig und ohne Kitsch: Beim Gastspiel des Danish National Symphony Orchestra in der Münchner Isarphilharmonie brilliert Pianistin Khatia Buniatishvili mit einer nuanciert gestalteten Interpretation von Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 2.
Mariann Edgar Budde, Bischöfin von Washington, hat sich in einem ökumenischen Gottesdienst zur Amtseinführung direkt an Donald Trump gewandt. Kirchenvertreter und US-Experten aus Bayern loben ihre Predigt. Trump selbst reagierte mit Spott.
Eine Theorie besagt: Am 20. Januar sind die Menschen 2025 am traurigsten. Sie ist zwar unwissenschaftlich, aber gibt es dennoch eine "Traurigkeits-Saison"?
Die Meldung lässt aufhorchen: Die italienischen Bischöfe haben entschieden, schwule Männer offiziell im Priesterseminar zuzulassen. Das könnte Auswirkungen für die Ausbildung von Priestern in Bayern haben. Ein Würzburger Pfarrer ist aber skeptisch.
Auch bayerische Heimatmuseen leiden unter den Sparzwängen der Kommunen. Gerade die kleineren unter ihnen überleben nur noch dank Ehrenamt, Aufopferung und Improvisation. Eine mögliche Lösung: der regionale Zusammenschluss.
Es ist ein beeindruckendes Kellergewölbe am Ortsrand von Uttenreuth. Der Verein "Wir sind Film e.V." will unter der Erde ein Kulturzentrum eröffnen. Dafür muss der rund 150 Jahre alte Keller auf Vordermann gebracht werden.
Musiktheater in Kurzversion, gespielt im Straßenbahndepot, in einer Bar oder Müllverbrennungsanlage, auf der grünen Wiese oder in einer Bankfiliale. Seit 50 Jahren begeistert die Nürnberger Pocket Opera Company mit ungewöhnlichen Musikerlebnissen.
Simon Rattle bekommt den "Nobelpreis der Musik". Wenige Tage vor seinem 70. Geburtstag wird ihm der Ernst von Siemens Musikpreis 2025 zugesprochen. Die Auszeichnung ist mit 250.000 Euro dotiert.
Rauschebart, Mönchskutte, Bestsellerautor: Benediktinerpater Anselm Grün ist eine Marke. Über 300 Bücher hat er verfasst, als Coach, Redner und Seelsorger ist er nach wie vor deutschlandweit unterwegs. Am 14. Januar feiert er 80. Geburtstag.
Auch im kommenden Jahr haben viele internationale Stars Konzerte in Bayern angekündigt. Rekordverdächtige Ankündigungen bleiben dabei zwar größtenteils aus, für die ganz Großen hat sich aber zumindest ein neuer Veranstaltungsort in Stellung gebracht.
90 bairische Schimpfnamen hat der Künstler Hans Reiser in seinem Bildband "Loamsiada, Doagaff, Siasskasa" illustriert. Fast drei Jahre Arbeit stecken in den präzise ausgearbeiteten Bildern. Ein Buch für die ganze Familie - trotz der Schimpfwörter.
Das Unwort des Jahres 2024 ist "Biodeutsch". Das Wort werde vor allem in den Sozialen Medien in rassistischer und nationalistischer Weise gebraucht, teilte die Jury der Sprachaktion am Montag in Marburg zur Begründung ihrer Wahl mit.
Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe beschäftigt sich mit der Frage, ob es sich bei den Sandalen-Klassikern um schützenswerte "Werke der angewandten Kunst" handelt. Der Hersteller erhofft sich davon eine Handhabe gegen Kopien.