München: Roland Busch (r), Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, und Ralf Peter Thomas (l), Finanzvorstand der Siemens AG, während der Jahrespressekonferenz 2024 der Siemens AG in der Siemens-Konzernzentrale.
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Siemens schlägt sich glänzend. Der Münchener Konzern hat im zurückliegenden Geschäftsjahr so viel verdient wie noch nie.

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Siemens: Rekordgewinn trotz Konjunkturflaute

Siemens: Rekordgewinn trotz Konjunkturflaute

Siemens schlägt sich glänzend. Der Münchener Konzern hat im zurückliegenden Geschäftsjahr so viel verdient wie noch nie. Auch für die Zukunft gibt sich Siemens zuversichtlich. Die Aktionäre sollen davon profitieren.

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Die weltweit lahmende Wirtschaft kann Siemens offensichtlich wenig anhaben. Im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Münchner Konzern einen Rekordgewinn verzeichnet. Es zahlt sich aus, dass Siemens sich für den weltweiten Wandel gerüstet hat.

Rund um den Globus investieren Staaten und Unternehmen in immer mehr digitale Lösungen etwa in der Infrastruktur, beim Aufbau und der Modernisierung von Schienenverkehr und in der Industrie. In den vergangenen Jahren haben Siemens-Chef Roland Busch und dessen Vorgänger Joe Kaeser den Münchener Industrie-Riesen entsprechend umgebaut, hin zu einem immer software-lastigeren Konzern, der versucht, die reale und die digitale Welt miteinander zu vernetzen.

Siemens: 9 Milliarden Euro Nettogewinn

Dank der Konzentration auf Märkte, die relativ wenig von kurzfristigen Konjunkturentwicklungen abhängen, konnte sich Siemens zuletzt auch in Zeiten behaupten, in denen die Weltwirtschaft insgesamt lahmt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der Umsatz um 3 Prozent auf knapp 76 Milliarden Euro, unter dem Strich erwirtschaftete Siemens mit 9 Milliarden Euro einen Rekordgewinn.

Einziger Unternehmensbereich, der mit Problemen zu kämpfen hatte, ist die Sparte Automatisierung. Dieser Bereich bekam zu spüren, dass sich Kunden aus der Autoindustrie, der Chemie oder auch dem Maschinenbau angesichts schwacher Auftragslage mit Bestellungen zurückhielten.

Siemens-Aktionäre sollen höhere Dividende erhalten

Beim Blick nach vorne ist Siemens zuversichtlich. Das Unternehmen erwartet für das jetzt laufende neue Geschäftsjahr ein Plus bei Umsatz und Auftragseingang. Trotz wackeliger Weltkonjunktur und der Risiken durch Handelskonflikte bleibe die Nachfrage nach Infrastrukturlösungen groß insbesondere in den Sektoren Elektrifizierung und Mobilität. Die Siemens-Aktionäre sollen zudem eine höhere Dividende erhalten. Die Ausschüttung steigt um mehr als 10 Prozent auf 5,20 Euro je Aktie.

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Siemens fährt Rekordgewinn ein
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Siemens fährt Rekordgewinn ein

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