Der neue Film von RP Kahl bringt den Text von Peter Weiss, eine Collage aus Dokumenten aus dem Auschwitz-Prozess, in die Gegenwart: Mit einem abstrakten Lehrstück, gedreht in einem Berliner Fernsehstudio.
Einst galt J.D. Vance als Erklärer des Trump-Milieus und lautstarker Kritiker. Nun ist er Trumps Vize-Kandidat. Findet man bereits in seinem Buch Hinweise auf einen möglichen Haltungswandel? Ein Gespräch mit seinem Übersetzer Gregor Hens.
Der Vorschlag von Ministerin Claudia Roth, nicht nur Wagner-Opern bei den Bayreuther Festspielen aufzuführen, sorgte für Gegenwind vor allem aus Bayern: Der Freistaat werde nämlich einer dafür nötigen Satzungsänderung im Stiftungsrat nicht zustimmen.
Zum 16. Mal hieß es Freitagabend in Würzburg wieder „Leinen los“ für den Hafensommer. Die Veranstaltungsreihe im Becken des Alten Hafens hinter dem Kulturspeicher. An 17 Abenden präsentiert das Programmteam internationale Künstler, aber auch Locals.
Die deutschen Termine von Taylor Swifts "Eras"-Tour sind in vielerlei Hinsicht rekordverdächtig – sei es wegen der Anzahl der benötigten Lastwagen oder der Menge an Songs. Ein Blick auf die Zahlen.
Es ist die letzte Ausstellung in der Maximilianstraße: "Close enough". Noch bis Sonntag ist sie zu sehen, mit Positionen von teils noch unbekannten, teils etablierten Magnum-Fotografinnen. Dann schließt die beliebte Institution. Wie geht es weiter?
Das Landestheater Coburg bekommt wieder einen Intendanten: Der bisherige Operndirektor des Hauses, Neil Barry Moss, soll künftig das Amt des künstlerischen Leiters übernehmen.
In Italien hat Angela Merkel offenbar großen Eindruck hinterlassen. Jetzt zeigt das öffentlich-rechtliche Fernsehen sogar zur besten Sendezeit eine deutsche Serie, in der die Altkanzlerin als Detektivin auftritt. Die Reaktionen sind unterschiedlich.
Am Berliner Renaissance-Theater erzählt ein Musical die Liebesgeschichte von Ludwig I von Bayern und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen – inklusive so einigen kreativen Freiheiten.
"Love Lies Bleeding" sprengt Genregrenzen und Köpfe. Der Fantasy-Thriller mit Kristen Stewart, Newcomerin Katy M. O'Brian und Ed Harris ist ein absurd blutiges Spektakel, an dem auch Bodyhorror-Altmeister David Cronenberg seine Freude haben dürfte.
Die iranische Tragikomödie "Ein kleines Stück vom Kuchen" war der Liebling der diesjährigen Berlinale. Dem Regieduo droht jedoch ein Gerichtsverfahren. Denn die im Film geübte Islamkritik ist dem Mullah-Regime ein Dorn im Auge.
Politisches Kino wurde auch dieses Jahr großgeschrieben beim Filmfest München. Einer der Höhepunkte in dieser Kategorie: "Führer und Verführer", ein Doku-Drama über das Leben von Joseph Goebbels.
Teodor Currentzis polarisiert. Weil er von Putins Regime profitiert. Und weil er musikalisch ins Extrem geht. Die Salzburger Festspiele halten trozudem an ihm fest. Am Freitag eröffnete er das Festival mit Bachs "Matthäuspassion".
Im Bregenzer Festspielhaus müht sich Regisseur Jan Philipp Gloger redlich mit Rossinis "Tancredi". Er macht die absurde Handlung um zwei verfeindete Familien so nachvollziehbar wie zeitgemäß. Dennoch keimt zunehmend Langeweile auf.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth spricht sich dafür aus, dass bei den Bayreuther Festspielen auch andere Komponisten als Richard Wagner zu hören sind. Damit soll ein junges Publikum stärker angesprochen werden.
Bei den Orden mangelt es an Nachwuchs. Ungebrochen gefragt sind aber kulinarische Angebote, die für die traditionelle Klosterküche stehen. Die Franziskanerinnen in Au am Inn haben sogar in ein eigenes Klosterstüberl investiert.
Eine Reliquie des ersten seliggesprochenen Millennials kommt erst nach München und danach ins Kloster Weltenburg: das Herz von Carlo Acutis, eines 2006 verstorbenen jugendlichen Influencers. Nach dem Stopp in Bayern geht die Reliquie auf Europatour.
Weil ein Bühnenprogramm den Titel "Geile Messe" trug, gab es vor dreißig Jahren eine Bombendrohung gegen die Kleinkunstbühne "Altes Kino" in Ebersberg. Sorgt das Thema Kirche heute noch immer für so viel Zündstoff?
Das eigene Leben selbst gestalten, vom Arbeitsplatz über den Wohnraum bis hin zum Kulturangebot der Region: Das ist das Ziel einer Gruppe junger Handwerker und Kunsthandwerker aus der Nähe von Landshut. Heraus kam der Verein "Kulturhandwerk".
"Mediterranean Crossing" lautet das diesjährige Motto des Nürnberger Bardentreffens, das zu rund 100 Konzerten in die Nürnberger Innenstadt einlädt. Von 26. bis 28. Juli gehört die Stadt mit acht Bühnen den Musikliebhabern, egal ob jung oder alt.
Sie halfen verfolgten Juden, besorgten gefälschte Papiere, betrieben Spionage – und sie waren Frauen. Bis 30. September zeigt die evangelische Versöhnungskirche auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau Porträts solcher NS-Widerstandskämpferinnen.
Das Reh zählt zu den bevorzugten Motiven des Blaue-Reiter-Künstlers Franz Marc. Das nach ihm benannte Museum in Kochel widmet dem eine ganze Ausstellung. "Das Reh fühlt" ist der Titel und zeigt den speziellen Blick des Künstlers auf das Tier.
Der russische Ballett-Star Sergei Polunin, früher ständiger Gast an der Bayerischen Staatsoper, macht inzwischen mit Putin-Tattoos auf seiner Brust und wirren Statements Schlagzeilen. Auf der Krim fühlt er sich von anonymen Mächten verfolgt.
Demnächst spielt die Oscar-nominierte Schauspielerin Sandra Hüller an der Seite von Superstar Ryan Gosling in einem Science-Fiction. Manche Aspekte ihres Ruhms kommen ihr selbst etwas befremdlich vor, verrät sie im BR-Interview.
Anlässlich des 1.000 Todestags von Kaiser Heinrich II. ist im Bamberger Dom eine Rauminstallation aus feinstem Baumwollgarn zu bewundern. Sie soll den Blick des Betrachters auf das Kaisergrab lenken, denn ohne den Kaiser gäbe es den Dom heute nicht.
Sie hatte lange gekämpft, jetzt ist die US-Schauspielerin Shannen Doherty gestorben. Bekannt wurde sie durch die Serien "Beverly Hills, 90210" und "Charmed". Doherty hatte ihre Brustkrebs-Erkrankung früh öffentlich gemacht, um anderen Mut zu machen.