Der Dokumentarfilm "Stasi F.C." erzählt, wie das staatliche Regime in der DDR den Fußball kontrolliert hat und zeichnet den Zerfall der DDR-Oberliga und des ganzen Staates nach.
Ziemlich blutig, das Epos des mittelalterlichen Dichters Wilhelm von Cabestany: Er schickt Engel auf die Erde und lässt die Menschen daran irre werden. Die darauf beruhende Oper war jetzt an der Theaterakademie August Everding in München zu sehen.
Die Trümmer vom früheren Zugspitz-Gipfel liegen heute im Eibsee: Die Zeitschrift "Bayerische Archäologie" widmet sich in ihrer neuesten Ausgabe prähistorischen Naturkatastrophen. Dabei geht es auch um Bayerns "jüngsten Vulkan" und häufige Erdbeben.
Ein Gemälde der britisch-amerikanischen Künstlerin Sarah A. Boardman im Kapitol des US-Bundesstaats Colorado ärgert US-Präsident Donald Trump. Er fühlt sich nicht gut genug getroffen: "Sie muss ihr Talent mit dem Alter verloren haben."
In britischen Pubs und deutschen Wirtshäusern wurde früher deutlich mehr gesungen. Höchste Zeit für einen Kneipenchor, wie er seit 2021 im Londoner West End Furore macht. Am Deutschen Theater wurde darauf jetzt ausgelassen angestoßen: "Prost!"
Die in London lebende Künstlerin Caroline Achaintre ist vor allem für ihre Wandobjekte aus Wolle berühmt: hybride Kreaturen, die unheimlich und vertraut zugleich wirken. Jetzt zeigt das Künstlerhaus Marktoberdorf eine große Einzelausstellung.
Viele Kirchenaustritte, leere Gottesdienste. Obwohl sich nur noch jeder fünfte Jugendliche als religiös bezeichnet, beten drei Viertel von ihnen. So lernen Kinder und Teenager heutzutage das Beten.
Schwarz und Weiß sind nur die äußersten Kontraste bei "Grey". Das Tanzprojekt hatte am Münchner Volkstheater Premiere. Es wagt aus der gegenwärtigen Polarisierung der Standpunkte einen getanzten Blick in eine neue Zeit abgestufter Differenzierung.
Judas Iskariat mit Silberlingen und daneben eine Fackel: Das Titelbild des Programmhefts des Bayerischen Nationalmuseums zeigte ein altes antisemitisches Stereotyp. Das Museum hat sich mittlerweile entschuldigt und zog die Broschüre zurück.
Die Komödie im Bayerischen Hof ist eigentlich auf federleichte Boulevard-Unterhaltung spezialisiert, in der es meist um Liebe geht. Jetzt beschäftigt sich Intendant René Heinersdorff mit den Machtstrukturen in der Katholischen Kirche: Ein Wagnis.
In einer immer absurder werdenden Welt von einem Kunststudium träumen. Um diese Utopie geht es in Camilla Guttners Film "Die Akademie", der in den Kinos angelaufen ist. Hauptfigur ist die 20-Jährige Jojo. Wird sie es schaffen zu bestehen?
In "Becoming Led Zeppelin" erzählen die noch lebenden Mitglieder von den Anfangstagen ihrer Band, die aus Birmingham auszog, um die USA zu erobern – wobei der Bandname wohl eher eine Notlösung war.
In der gefeierten Apple-Serie "Severance" werden Arbeits- und Freizeit-Ich getrennt. Während Staffel eins sich über die Work-Life-Balance lustig machte, konzentriert sich die zweite auf den Konzern-Nonsens, der von der Ausbeutung ablenken soll.
Die Kompanie "Ballet of Ukraine" war kürzlich in Schweden auf Tour. Schwedische Medien haben sich die Tanzgruppe nun genauer angesehen. Und festgestellt, dass die Spuren nicht in die Ukraine, sondern nach Russland führen.
Mit dem BRSO spielt die Geigerin Janine Jansen Bernsteins "Serenade after Plato’s Symposium". Im BR-KLASSIK-Interview verrät sie, was sie an dem Werk besonders schätzt – und warum es wohl Bernsteins Lieblingskomposition war.
Valery Gergiev ist seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine in den westlichen Konzerthäusern kein gern gesehener Gast mehr. Er gilt als Putin-nah und distanzierte sich nie vom Krieg. Nun könnte er wieder Konzerte in Spanien dirigieren.
Vor fünf Jahren hat die Bundesregierung den ersten Corona-Lockdown verhängt. Auch für die Kirchen. Die evangelische Landeskirche in Bayern hat Mitglieder zu ihren Corona-Erfahrungen befragt. Ein erster Schritt in Richtung Aufarbeitung.
Ökonomen schlagen vor: Einen Feiertag streichen, um die Wirtschaft zu stärken. Würden die Kirchen zustimmen und welchen Feiertag würden die Menschen in Bayern am ehesten aufgeben?
Krank durch Konflikte – Heilung ohne Ärzte? Die "Germanische Neue Medizin" lehnt die Schulmedizin ab und setzt auf fragwürdige Heilmethoden. Caro wuchs in dieser Ideologie auf und musste am eigenen Leib erfahren, wohin der blinde Glaube führen kann.
Der Bayerische Kabarettpreis findet zwar erst im Oktober statt, die Preisträger stehen aber jetzt schon fest. Neben Claus von Wagner und Tiktok-Comedian "Toxische Pommes" werden Georg Ringsgwandl und die Senkrechtstarterin Lara Ermer geehrt.
Bertolt Brecht war sein populärstes Stück wegen der Musik von Kurt Weill zu unterhaltsam. Diesen "Vorwurf" muss sich auch die kurzweilige Inszenierung von Silvia Armbruster gefallen lassen. Die Zuschauer durften mitspielen und um "Almosen" betteln.
München feiert sich gerne als Kulturstadt, die große Stars nach Bayern holt. Doch die junge Musikszene leidet unter steigenden Kosten und fehlenden Räumlichkeiten. Was helfen würde: Mehr Vertrauen in das Organisationstalent junger Menschen.
Wladislaw Surkow, bis Februar 2020 enger Berater von Putin und zeitweise stellvertretender russischer Ministerpräsident, galt als Kreml-Chefideologe und Vordenker. Jetzt sorgt ein Interview für Aufsehen: "Die russische Welt hat keine Grenzen."
Der US-Präsident scheute keinen Aufwand, um sich ein Gemälde seines Vorgängers James K. Polk für das Weiße Haus zu sichern. Das sei ein klares Bekenntnis zu territorialen Eroberungen, so Experten: Polk erweiterte die Grenzen der USA wie kein anderer.
In einem Interview mit Nachwuchsjournalisten geizt der Entertainer Harald Schmidt nicht mit ironischen Kommentaren zu Kleidungsstil und Körpersprache von führenden Politikern. Dabei kommen Markus Söder und Saskia Esken nicht sonderlich gut weg.
"Rosenstolz"-Sängerin AnNa R. ist tot. Die Künstlerin ist mit 55 Jahren "plötzlich und unerwartet" gestorben. Das wurde über ihren Instagram-Account bekanntgegeben und vom Management bestätigt.
Auch im fünften Band der Reihe greift Autorin Suzanne Collins Themen wie Luxus und Armut, gesellschaftliche Spaltung und Propaganda auf – was sich in diesen Tagen nur noch bedingt als "Fiction" lesen lässt.
"Toxisch", "Gaslighting", "traumatisierend": Therapiesprache prägt zunehmend unseren Alltag. Das zeugt von einem wachsendem Bewusstsein für psychische Gesundheit – ist zugleich aber auch ein riesiges Geschäft.