Zwei hatte er schon, vergangene Nacht kam der dritte dazu: Gerd Nefzer hat erneut einen Oscar bekommen. Der 59-jährige Schwabe ist der König der Spezialeffekte. Dabei kommt er ursprünglich aus der Landwirtschaft.
Der BDA Preis Bayern legt den Fokus auf Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Relevanz: Auszeichnungen gab es dieses Jahr für Projekte wie das "Haus ohne Zement", ein Mehrgenerationenhaus in Kranzberg und einen zum Treffpunkt wiederbelebten Ortskern.
Die "närrische Putzfraa" Ines Procter ist die diesjährige Trägerin des Schlappmaulordens. Seit 2015 tritt die Kabarettistin bei der Fastnacht in Franken auf. Nun zeichnet sie die Kitzinger Karnevalsgesellschaft für ihren "scharfzüngigen Humor" aus.
In der Ausstellung "Ugly Sweater" im Oberfränkischen Textilmuseum in Helmbrechts retten Künstler abgetragene Klamotten vor der Mülltonne und verwandeln sie in Kunstwerke – gerne auch mal in Kombination mit Katzenhaaren.
Das populäre Faschingstreiben am Münchner Viktualienmarkt wurde wegen des Anschlags auf eine Verdi-Demonstration abgesagt. Die Fürther Komiker kritisieren derartige Entscheidungen: "Ohne das Lachen würde man die Welt nicht ertragen."
Ein surreales Gleichnis auf das Scheitern des Sozialismus sowjetischer Prägung: Andrei Platonow schrieb einen Roman über Aushub-Arbeiten, die einer Bestattung ähneln. Die Theaterakademie August Everding machte daraus eine beklemmend-rasante Farce.
Ariana Grande hat im Pop so ziemlich alles erreicht, was es zu erreichen gibt – trotz mehrerer Schicksalsschläge. Mit ihrer Rolle in "Wicked" wendete sie sich der Schauspielerei zu. Wie hat sie es so weit geschafft?
Der Galerist Johann König und seine Frau wollten eine Verbreitung des Romans "Innerstädtischer Tod" von Christoph Peters verhindern, da er ihre Persönlichkeitsrechte verletze. Den Antrag auf einstweilige Verfügung wies das Gericht nun zurück.
Viele Kulturschaffende äußern sich nach der Bundestagswahl besorgt über die hohen Stimmanteile der AfD, üben aber auch Kritik an der eigenen Tatenlosigkeit. Der Kultur könnten in einer künftigen Koalition Einsparungen bevorstehen.
Nach den Terrorangriffen vom 11. September 2001 wurde der US-Luftraum geschlossen, viele Flugzeuge mussten den kanadischen Flughafen Gander ansteuern. Davon ließ sich ein Musical inspirieren, das in Regensburg erstmals auf Deutsch inszeniert wurde.
Bester Film, beste Regie – und fünf weitere Preise: "Emilia Pérez" des französischen Regisseurs Jacques Audiard triumphiert beim César 2025. In die Oscars geht der Film ebenfalls als Favorit, auch wenn er in Debatten um Rassismus und KI geraten ist.
Lange hat Trump-Kritiker Robert De Niro geschwiegen, jetzt stürmt seine Serie "Zero Day" die Netflix-Charts. Sie handelt von einem Cyber-Anschlag und von Verschwörungstheorien. De Niro spielt einen Ex-Präsidenten, der die Demokratie retten muss.
"KRANK Berlin" zeigt keine verklärte Klinik-Romantik, sondern das Chaos eines deutschen Krankenhauses, das unter Personalmangel und Sparzwängen leidet. Warum gerade das die Serie so sehenswert macht.
Geiger Christian Tetzlaff scheint mit der Politik von US-Präsident Donald Trump nicht einverstanden. Nun geht er einen radikalen Schritt und sagt aus Protest gegen die Trump-Politik seine Tour in den USA ab.
Fünf Filmmusiken waren nominiert. Zur "Besten Filmmusik" erklärte die Oscar-Akademie in diesem Jahr Daniel Blumbergs Score für "Der Brutalist". Der deutsche Komponist Volker Bertelmann ging diesmal leer aus.
Das Gärtnerplatztheater öffnet den Drag-Club, der in Kino und am Broadway Furore machte. Ein Fest der queeren Community, das vergleichsweise museal und bieder wirkte. Aktuelle Anspielungen fehlten, Intendant Josef Köpplinger ging auf Nummer sicher.
Das Fasten im Islam soll Körper und Geist reinigen – doch auf Social Media werden auch die neuesten Ramadan-Kreationen geteilt. Die Foodblogger-Szene auf Instagram und Co hat das Fastenbrechen für sich entdeckt. Bleibt die Tradition auf der Strecke?
Nach der ökumenischen Stellungnahme von Mittwoch reißt die kirchliche Kritik am Vorgehen der Union zur Asylpolitik nicht ab. Vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken heißt es: "Merz verlasse den Boden des Grundgesetzes."
In Lebensborn-Heimen brachten Frauen uneheliche Kinder zur Welt, die die Nazis als "genetisch wertvoll" erachteten. Die Väter zahlten damals auf Sparbücher ein. Rund 57.000 Euro auf rund 400 Sparbüchern warten immer noch darauf, abgeholt zu werden.
Nicht der größte Islamverband, aber ein prominenter: der Zentralrat der Muslime. Er vertritt rund 300 Moscheegemeinden, darunter türkische, arabische und Muslime aus Balkanländern. Nun hat der Verband mit Abdassamad El Yazidi eine neue Spitze.
46 Prozent der amerikanischen Teenager finden Freundschaften mit KI akzeptabel, und auch therapeutische Gespräche werden bereits mit Chatbots geführt. Doch wie effektiv ist der Austausch mit einer Maschine? Wo liegen die ethischen Grenzen?
Die fränkische Mittelalter-Rockband "Feuerschwanz" kann auf eine Teilnahme beim diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) in Basel hoffen. Bei der ersten von vier Shows des Vorentscheids nominierte die Jury um Stefan Raab auch eine Band aus München.
Ein amerikanischer und ein russischer Schachmeister ringen im Kalten Krieg um die Vorherrschaft: Das selten aufgeführte Musical der ABBA-Komponisten Benny Andersson und Björn Ulvaeus überzeugt im Theater an der Rott als Kampf um innere Freiheit.
Seine Kieks-Stimme kennt fast jeder: Ernst Hilbich ist berühmt geworden mit dem Schlager "Heut' ist Karneval in Knieritz an der Knatter". Nun ist der Schauspieler und Kabarettist mit 93 Jahren gestorben.
Sie sind eine der dienstältesten deutschen Indie-Bands. Mit ihren Songs lieferten Tocotronic die Slogans für eine ganze Generation. Auf ihrem neuen Album "Golden Years" geben sie sich kämpferisch, aber es finden sich auch versöhnliche Momente.
Vielerorts wird heute zu "Klimastreiks" aufgerufen. Auch die evangelische Kirche unterstützt die Proteste – nicht zum ersten Mal. In Nürnberg wurden heute Kirchentagsbesucher verurteilt. Sie hatten während des Events 2023 eine Straße blockiert.
Im Vatikan-Thriller "Konklave" interpretiert die gebürtige Münchner Kostümbildnerin Lisy Christl die traditionellen Kardinalsgewänder neu. Dafür könnte sie am Sonntag mit dem Oscar geehrt werden. Selbst verkleidet sie sich allerdings eher ungern.
Obwohl Amerikaner und Russen derzeit aufeinander zugehen und Waffenstillstands- oder sogar Friedensverhandlungen im Ukrainekrieg ins Auge fassen, bleiben russische Beobachter sehr skeptisch: Ein Abkommen sei in diesem Jahr unwahrscheinlich.